Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Autorin untersucht in ihrer Bachelorarbeit die Geschlechterbilder und -konstruktionen, die in rumänischen Grundschulbüchern der 1980er Jahre (unter dem kommunistischen Regime) dargestellt wurden. In der zweiten Hälfte des kommunistischen Regimes in Rumänien wurden Frauen zu "Müttern der Nation" erklärt und per Gesetz gezwungen, vier oder mehr Kinder zu bekommen. Dies schuf ein Spannungsverhältnis zwischen der Ermächtigung der Frauen als Arbeiterinnen und ihrer gesetzlich auferlegten Verpflichtung als Mütter. So wird die doppelte Vergesellschaftung von Frauen wird ein zentrales Thema der Arbeit darstellen, die durch die Anwendung wichtiger Theorien des Differenz- und Gleichheitsfeminismus bereichert, ein tieferes Verständnis der Konstruktion von Geschlechterrollen ermöglicht. Welche Botschaften wurden den Grundschulkindern vor diesem politischen Kontext über die Geschlechtsidentitäten vermittelt? Erfolgte eine Verstärkung des politisch-konformen Bild der Frau als Mutter durch Grundschullehrbücher in der Zeit? Die Arbeit untersucht, ob, und wenn ja, wie, sich Identitätszuschreibungen bzw. eine Subjektkonstruktion anhand von Genderrollen in den Grundschullehrbüchern herauskristallisieren lässt. Diese Frage öffnet den Raum für eine tiefergehende pädagogische Debatte über die Implikationen eines gesteuerten Identitätsbildungsprozesses und die Grenzen und Möglichkeiten der Pädagogik im Bezug darauf. Als Untersuchungsgrundlage dienen Grundschulbücher aus der Dekade 1980-89 aus den Hauptfächern Rumänisch und Mathematik. Es erfolgt eine gemischte Bild- und Textanalyse mit besonderem Fokus auf Ersteres.
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