Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit der Anwendbarkeit und Aussagekraft des Nachweises von chemischen Indikatoren für Schimmelpilze sowie von ausgewählten Mykotoxinen im Hausstaub (Altstaub, 63 µm). Die 354 Hausstaubproben stammen aus Haushalten mit und ohne sichtbaren Pilzbefall. Von den untersuchten chemischen Indikatoren Ergosterin, 1,3-Beta-D-glucan und N-Acetyl-beta-D-glucosaminidase beschreibt Ergosterin am besten die im Hausstaub vorkommende Pilzmenge. Als Vergleichsgröße wurde die Lebendkeimzahl bestimmt. Mit dem Nachweis von Ergosterin oder der Lebendkeimzahl im Altstaub konnte nicht eindeutig zwischen Haushalten mit und ohne sichtbaren Pilzbefall unterschieden werden. Neben einem Pilzbefall wurden extra- und intramurale Einflüsse, wie z. B. die Umgebung, die Haltung von Haustieren und die Sammlung von Biomüll, auf den Pilzgehalt im Hausstaub festgestellt. Aufgrund des häufigen Vorkommens der potenziellen Produzenten in Innenräumen mit Feuchteschäden wurden die Mykotoxine Sterigmatocystin und Ochratoxin A untersucht. Sie waren in einigen Hausstaubproben nachweisbar ohne dass ein direkter Zusammenhang zu einem Pilzbefall im Haushalt hergestellt werden konnte.
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