Bei der Untersuchung von Gesellschaft gerät die Disziplin der Soziologie zunehmend an ihre methodischen Grenzen. Das Fehlen eines festen Fixpunktes, bzw. eines sichtbaren Zusammenhanges deutet auf einen stattfindenden Prozess der Dekonstruktion hin und damit auf die Anwesenheit von Sinnbrüchen. Poststrukturalistische Konzepte greifen an dieser Stelle ein und lassen neue Ideen und Sprachspiele zu. Differenzbeziehungen erscheinen aus der Perspektive nicht mehr als Bedrohung, sondern als ein sich selbst stabilisierender Prozess. Im ersten Teil dieser Arbeit wird dazu grundlegend der theoretische Umgang mit dem Gegenstand der Gesellschaft näher gebracht. Im zweiten Teil wird der Begriff der Moderne innerhalb dieses Rahmens expliziert und exemplarisch präzisiert, um einen Zugang zu soziologischen Diskursen zu gewinnen. Der letzte Teil beschreibt das poststrukturalistische Denken und seine Reichweite in den Diskursen der Moderne sowie in der Soziologie selbst, was zu einer erweiterten Perspektive und neuen methodischen Ansätzen führt.