Haussprüche in deutscher Sprache oder sächsischer Mundart gehören zum Bild siebenbürgischer Dorfzeilen, mancher Bürgerhäuser und öffentlicher Gebäude siebenbürgischer Städte. Dass wir dieses Bild nicht nur der Vergangenheit zurechnen dürfen, wird durch das vorliegende Buch belegt. Diese Tatsache fotodokumentarisch festzuhalten war ein Ziel Friedrich Philippis. Zuerst empfand er es als kleines Wunder, dass mancher Hausspruch an völlig unerwarteten Stellen, an Häusern, Torbögen oder Zimmerdeckenbalken, all die schwierigen Umbruchzeiten des 20. Jahrhunderts überlebt hatte. Dann aber suchte er bewusst nach solchen Zeichen öffentlichen Bekenntnisses an Häusern ehemaliger sächsischer Besitzer. Er wurde zum ehren amtlichen Feldforscher siebenbürgisch deutscher Haussprüche nach der Wende 1989.