Die vorliegende Studie untersucht Valenzeffekte emotionsinduzierender Bilder und Effekte kognitiver Emotionsregulation auf die Bewertung der Schmerzintensität und -unangenehmheit. Da Menschen sich in Ihrer Art und Weise unterscheiden, kognitiv mit negativen Ereignissen umzugehen, sollte geklärt werden, ob positiv-fokussierte Emotionsregulation einen schmerzreduzierenden Effekt hat, negativ-fokussierte Emotionsregulation dagegen einen schmerzverstärkenden Effekt. Dazu wurde 96 Personen während der Betrachtung positiver, neutraler und negativer Bilder zwölfmal für 10sec ein Druckschmerz auf Zeige-, Mittel- oder Ringfinger appliziert. Nach jeder Applikation bewerteten sie seine Intensität und Unangenehmheit. Schließlich füllten sie den Cognitive Emotion Regulation Questionnaire (CERQ, Garnefski, Kraaij & Spinhoven, 2001) aus.