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Der Diskurs über Bölls Ansichten (1963) liess bis jetzt weitgehend die Funktion der Kleistschen Marionette unberücksichtigt. Diese Studie untersucht die Rolle und Funktion des Marionettenkomplexes im Roman und identifiziert Ansichten , basierend auf der kritischen Darstellung des Gesellschaftskritikers, als reine Satire. Durch die Einbeziehung des Kleistschen Gliedermannes, auf den Böll drei Mal im Roman hinweist, in die Analyse des Romans gelingt der Nachweis, dass Böll den Clown als satirisches Objekt benutzt, durch das er die Kulturgläubigkeit der Deutschen und ihre Hoffnung auf Hilfe von Seiten der Künstler kritisiert.…mehr

Produktbeschreibung
Der Diskurs über Bölls Ansichten (1963) liess bis jetzt weitgehend die Funktion der Kleistschen Marionette unberücksichtigt. Diese Studie untersucht die Rolle und Funktion des Marionettenkomplexes im Roman und identifiziert Ansichten , basierend auf der kritischen Darstellung des Gesellschaftskritikers, als reine Satire. Durch die Einbeziehung des Kleistschen Gliedermannes, auf den Böll drei Mal im Roman hinweist, in die Analyse des Romans gelingt der Nachweis, dass Böll den Clown als satirisches Objekt benutzt, durch das er die Kulturgläubigkeit der Deutschen und ihre Hoffnung auf Hilfe von Seiten der Künstler kritisiert.
Autorenporträt
Die Autorin: Irene B. Compton ist Assistenz-Professorin für Germanistik an der Xavier University in Cincinnati, Ohio.
Rezensionen
"Irene Compton gewinnt eine ganz neue Sicht auf den großen Roman im Zentrum des Böllschen Werks, der nicht nur ein Schimpfbuch ist: Sie enthüllt überzeugend den Plan Heinrich Bölls, den Clown, den kritisch gesehenen Künstler als Marionette der kritisierten Gesellschaft sich vor dem Leser bewegen zu lassen. Die Autorin hat die Fäden entwirrt und bewegt sie souverän in der Hand, um diesen Roman als Bölls Marionettentheater vor unseren Augen zu inszenieren und durchsichtig werden zu lassen - ein wahrhaft geistreiches Stück Literaturwissenschaft." (Klaus Jeziorkowski, Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main)
"Irene Compton betont in ihrer Interpretation von Bölls 'Ansichten', was viele Kritiker bis jetzt mit wenig Kommentar übergingen - nämlich die Erzählperspektive, die Enthüllungen des Clowns bezüglich seiner selbst. Indem sie den Clown als Künstler, Marionette und Kritiker untersucht, und durch ihre Konzentration darauf, was er über sich selbst sagt und nicht darauf, wie er über andere und die Gesellschaft urteilt, kommt Compton zu neuen, zum Denken anregenden Schlüssen über dieses satirische Meisterwerk." (Robert C. Conard, University of Dayton)