Die Kinderzahlen in Deutschland gehen zurück und damit schrumpfen Basis und Potential unserer Gesellschaft. Eine kinderbejahende Gesellschaft kann sich deshalb kinder- und familienfeindliche Wohnwelten und Städte nicht leisten. Familien und Kinder stellen viele Anforderungen an ihre bauliche Umwelt. Mit Wohnung und Wohnumgebung verbinden sie die Befriedigung unterschiedlicher Bedürfnisse. Dies haben einige deutsche Städte bereits vor Jahren erkannt und kommen der Aufforderung nach einer familiengerechten Sozialplanung nach, um Kindern die nötigen Rahmenbedingungen für eine gelingende Entwicklung zu bieten. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die Entwicklung der Sozialplanung in Deutschland und befasst sich mit den theoretischen Grundlagen der kommunalen Sozialplanung. Die Bedürfnisse, die Kinder und deren Familien an ihre gebaute Umwelt haben, werden ausgearbeitet und Herausforderungen für die Sozialplanung in der Stadt abgeleitet. Anhand eines Beispiels wird veranschaulicht, was familiengerechtes Bauen in der Praxis ausmacht und welche Rolle die Soziale Arbeit beim Aufbau familien- und kinderfreundlicher Stadtteile spielen kann.