Mit der Freiburger EDPALLMED-Studie sollte der palliativmedizinische Betreuungsbedarf (PMB) an einem Akutklinikum der Maximalversorgung quantifiziert werden. Von Januar 2004 bis Mai 2005 wurde der PMB an der Freiburger Universitätsklinik elektronisch erfasst. Insgesamt konnten 39.849 Patientendatensätze erhoben werden. Durch Speicherung im klinikeigenen Rechenzentrum konnte der PMB mit soziologischen, demographischen und ökonomischen Daten, sowie Parametern zum Gesundheitszustand der Patienten in Beziehung gesetzt werden. Die Ergebnisse zeigten, dass insgesamt 2.757 von 39.849 Patienten (6,9%) PMB aufwiesen. Unter den Erkrankungen der Palliativpatienten dominierten Krebserkrankungen (66,6%). PMB bestand jedoch auch bei nicht-malignen Erkrankungen wie terminaler Herzinsuffizienz, COPD, Leberzirrhose oder Demenzerkrankungen. Höhere Werte für die Pflegestufe, längere Verweildauern, sowie eine höhere Krankenhausmortalität wiesen den vergleichsweise schlechteren Allgemeinzustand dieser Patienten nach.