Die Beendigung der Profikarriere und der damit einhergehende Wegfall regelmäßiger Trainings und Reisen bringt für viele Tennisspieler große Veränderungen und Probleme mit sich. Diese treten vor allem in der Zeit unmittelbar nach dem Karriereende, der Phase des Karriereübergangs, auf. Im ersten Teil dieser Arbeit wird dazu das Schlossberg-Modell, anhand dessen Transitionen (Übergänge) und deren Einflussfaktoren beschrieben werden können, vorgestellt. Darüber hinaus wird der derzeitige Forschungsstand zu jenen Problemen, die in dieser Phase auftreten, vorgestellt sowie die Coping Strategien, mit denen die Betroffenen versuchen, diese zu bewältigen. Aus diesen Forschungsergebnissen werden im zweiten Teil der Arbeit die Leitannahmen abgeleitet. Im dritten Teil wird durch qualitative, inhaltsanalytische Auswertung von Interviews mit zehn ehemaligen, österreichischen Tennisprofis analysiert, welche Probleme bei diesen in der Phase des Karriereübergangs aufgetreten sind und mittels welcher Coping Strategien sie versucht haben, diese zu bewältigen.