Der achte Band des ‚Friedrichshafener Jahrbuch für Geschichte und Kultur‘ spannt einen kulturgeschichtlichen Bogen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert: Da ist die Lebensgeschichte eines noch im Ancien Régime geborenen Malers, dessen Werk u.a. ein Sittenbild der Bodenseestadt um die Mitte des 19. Jahrhunderts bereithält. Längst in Vergessenheit geratene Vogtruggerichtsakten für Ailingen, Berg und Hirschlatt werden dokumentiert und unbekannte Details von Kirchen- und Schiffsglocken aufgedeckt. Dem Phänomen der jugendlichen Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg wird nicht nur wissenschaftlich, sondern anhand einer Bildergeschichte nachgegangen. Das zivile Luftpostwesen zwischen 1912 und 1941 findet ebenso eine kenntnisreiche Untersuchung wie die Firmengeschichte eines französischen Staatsunternehmens. Das Wirken des örtlichen Briefmarken- und Münzensammlervereins und die Präsentation der Denkmaltage in Friedrichshafen runden den vorliegenden Band ab.