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Innerhalb der bisherigen Underachievement-Forschung herrscht die Überzeugung vor, dass brachliegende Begabungsressourcen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft einen Verlust darstellen. Speziell im schulischen Kontext führt dies zu der Frage, auf welche Weise sichergestellt werden kann, dass Schülerinnen und Schüler ihr tatsächlich vorhandenes intellektuelles Potenzial auch in Gestalt angemessener schulischer Leistungen umsetzen. Die Untersuchung zeigt auf, dass bereits das theoretische Fundament dieses Forschungsansatzes erhebliche Defizite aufweist. Da die sich daraus…mehr

Produktbeschreibung
Innerhalb der bisherigen Underachievement-Forschung herrscht die Überzeugung vor, dass brachliegende Begabungsressourcen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft einen Verlust darstellen. Speziell im schulischen Kontext führt dies zu der Frage, auf welche Weise sichergestellt werden kann, dass Schülerinnen und Schüler ihr tatsächlich vorhandenes intellektuelles Potenzial auch in Gestalt angemessener schulischer Leistungen umsetzen. Die Untersuchung zeigt auf, dass bereits das theoretische Fundament dieses Forschungsansatzes erhebliche Defizite aufweist. Da die sich daraus ergebenden Bedenken durch Schwierigkeiten bei der Operationalisierung von Underarchievement noch verstärkt werden, spricht sich die Autorin für einen Verzicht auf das als defizitär einzustufende "Konstrukt Underachievement" aus.
Autorenporträt
Die Autorin: Isabelle Zöller studierte von 1998 bis 2003 Psychologie an der Universität Mannheim. Von 2003 bis 2009 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Psychologie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg sowie als Mitarbeiterin in den Forschungsprojekten EVES und PRISE, in denen die schulische Leistungsentwicklung von Schüler/-innen der 1.-7. Klasse längsschnittlich untersucht wurden. Sie ist derzeit Postdoktorandin an der Universität Luxemburg.