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Der Lehrer Israel Nussbaum (geboren 1869 im Hessischen) ist in einer orthodoxen Familie in einfachen, ländlichen Verhältnissen aufgewachsen. Vom Sohn eines Viehhändlers steigt er im Kaiserreich zum angesehenen Bildungsbürger auf. Während seiner Ausbildung am Lehrerseminar wendet er sich dem liberalen Judentum zu und setzt sich besonders in der Zeit der Weimarer Republik für einen Dialog der Konfessionen ein.
Kurz nach seiner Pensionierung im Dezember 1932 beginnt er, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Er vollendet sie, bevor er nach Theresienstadt deportiert wird, wo er 1942 zu Tode kommt. Nussbaums handschriftliche Aufzeichnungen wurden während der nationalsozialistischen Diktatur von seiner Haushälterin bewahrt und gelangten später in den Besitz seiner nach England emigrierten Nachfahren.
Nussbaum reflektiert sein erfülltes Leben, weitgehend unbeeinflusst von den widrigen Umständen nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten. Auf beeindruckende und anschauliche Weise schildert er den Alltag mit seinen religiösen Festen und Lebensumständen, ebenso wie das Verhältnis zu den Christen im Orte. Gelungen ist ihm eine Autobiographie - authentisch und mit menschlicher Wärme geschrieben - die vielschichtige Einblicke in das jüdische Leben gewährt. Ein wertvolles Zeitdokument der deutsch-jüdischen Geschichte.
Kurz nach seiner Pensionierung im Dezember 1932 beginnt er, seine Erinnerungen aufzuschreiben. Er vollendet sie, bevor er nach Theresienstadt deportiert wird, wo er 1942 zu Tode kommt. Nussbaums handschriftliche Aufzeichnungen wurden während der nationalsozialistischen Diktatur von seiner Haushälterin bewahrt und gelangten später in den Besitz seiner nach England emigrierten Nachfahren.
Nussbaum reflektiert sein erfülltes Leben, weitgehend unbeeinflusst von den widrigen Umständen nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten. Auf beeindruckende und anschauliche Weise schildert er den Alltag mit seinen religiösen Festen und Lebensumständen, ebenso wie das Verhältnis zu den Christen im Orte. Gelungen ist ihm eine Autobiographie - authentisch und mit menschlicher Wärme geschrieben - die vielschichtige Einblicke in das jüdische Leben gewährt. Ein wertvolles Zeitdokument der deutsch-jüdischen Geschichte.