Jörg Großkopf hat für seine autobiografisch geprägten Erzählungen bewusst eine einfache Sprache gewählt. Sie ist inspiriert von der schlichten Schönheit des Oderbruchs, die man oft erst dann erkennt, nachdem man weggegangen war. Oderbruchkinder ist die Geschichte zweier Leben. Das erste Leben in der DDR, das endete als er vierzig war. Über die Kindheit und Jugend in der außergewöhnlichen dreizehnköpfigen Großfamilie. Das Aufwachsen in dem kleinen Dorf im Oderbruch, das er bereits mit vierzehn verlässt, um das Abitur zu machen und zu studieren. Über die ersten Reibungen mit den politisch Mächtigen, die später existenzielle Konflikte werden. Und wie trotzdem - oder gerade deshalb - aus einem sportbesessenen Langstreckenläufer ein Nationaltrainer im Judo werden konnte. Dann der radikale Bruch und das zweite Leben im vereinigten Deutschland. Das Ende vom Traum Olympia und die berufliche Neuorientierung in der Marktwirtschaft. Temporäre Erfolge wechseln sich ab mit schmerzhaften Niederlagen. Selbstverschuldete und die durch unseriöse Geschäftemacher und falsche Geschäftspartner. Wie langjährige Freundschaften daran zerbrechen und wenige übrigbleiben. Und wie die Familie alles erlebt hat. Die Großfamilie und die eigene mit den drei Kindern und vier Enkeln. Jörg Großkopf beschreibt seine Gedanken und Gefühle im Rückblick auf sein Leben authentisch und mit einer entwaffnenden Offenheit. Seine Emotionalität und Empathie schaffen eine starke Nähe, ohne die nötigen Distanz für eine objektive Betrachtung der Dinge zu verlieren. Stets mit einer gehörigen Portion Humor und der Fähigkeit, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen und auch über sich selbst lachen zu können. Ein unterhaltsames Stück ostdeutsche Zeitgeschichte mit besonderen Einblicken hinter die Kulissen des geheimnisumwobenen Leistungssports der DDR.
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