Produktdetails
  • Die schönsten Streifzüge durch Frankfurt
  • Verlag: Societäts-Verlag
  • Seitenzahl: 144
  • Erscheinungstermin: 26. August 2011
  • Deutsch
  • Abmessung: 206mm x 123mm x 12mm
  • Gewicht: 242g
  • ISBN-13: 9783942921077
  • ISBN-10: 3942921073
  • Artikelnr.: 33396729
Autorenporträt
Jörg Harraschain lebt seit über 40 Jahren im Nordend. Den Stadtteil kennt er aufs Beste, da er über 20 Jahre im Ortsbeirat politisch aktiv war und in dieser Zeit über fünf Jahre als Ortsvorsteher fungierte. Holger Ehling: Journalist, Sachbuchautor und Medienberater. Seit 1985 in Frankfurt, mit Unterbrechungen für seine Arbeit als Reporter in Afrika, Neuseeland, Großbritannien und Lateinamerika; bis 2006 Kommunikationschef der Frankfurter Buchmesse.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.08.2011

Das Nordend genießt den Ruf, ein Viertel mit wachen Bürgern zu sein, die insbesondere soziale Veränderungen wahrnehmen, diskutieren, manchmal auch selbst anstoßen. Die viel gescholtene Gentrifizierung - also die Veränderung der Bewohnerschaft eines Viertels im Zuge dessen städtebaulicher Aufwertung - ist dabei nur ein Thema. Zugleich gibt es aber Konstanten im Nordend: In einem literarischen Streifzug durch den Stadtteil sind diese nun von Jörg Harraschain und Holger Ehling in dem handlichen Buch mit dem schlichten Titel "Nordend" zusammengetragen worden. Ein 126 Seiten umfassender Stadtteilführer, der mit einer süffisanten Beschreibung des "Nordenders an sich" beginnt: "Gebildet ist er, oftmals hochgebildet, manchmal eingebildet". Das im Societäts-Verlag erschienene Werk (Preis: 12,90 Euro) bietet eine versierte Betrachtung des Stadtteils, in dem Harraschain und Ehling seit Jahrzehnten leben. Detailliert, teils auch lakonisch wird die Szene von den beiden Autoren beschrieben. Harraschain, viele Jahre für die Grünen Ortsvorsteher im Nordend, und Ehling, bis 2005 Leiter der Unternehmenskommunikation der Frankfurter Buchmesse, zeichnen so die Entwicklung von der "grauen Maus zum beliebten Wohnviertel"; beschreiben "Sehenswürdigkeiten" wie die Nationalbibliothek, den Hauptfriedhof, das Holzhausenviertel, die Berger Straße und das Shell-Hochhaus; stellen die Parkanlagen vor und zugleich richtig, dass der Günthersburgpark allein zum Nordend und nicht etwa auch zu Bornheim gehört. Sie empfehlen Feste und Freizeiteinrichtungen und geben eine private, aber durchaus repräsentative Auswahl an Tipps zum Einkaufen und Einkehren, die teils mit interessanten Beobachtungen gepaart sind: "Je länger die Schürze, desto höher die Preise." Als "Tintenviertel", nicht nur wegen seiner vielen Lehrer, sondern auch wegen der bekannten Vertreter von Berufsgruppen, die mit dem Wort ihren Lebensunterhalt verdienen, wird im letzten Kapitel das Nordend dargestellt. Mit Schriftsteller Robert Gernhardt, Theatermacher Michael Herl, Schauspieler Peter Lerchbaumer, Verleger KD Wolff, den Politikern Joschka Fischer und Jutta Ditfurth liefern die Autoren eine keinesfalls repräsentative, aber kurzweilige Beschreibung von aktiven und ehemaligen Protagonisten eines Stadtteils, der sich gerne als Nabel der Stadt sieht.

beg.

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