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Was "gut" und was "richtig" ist, scheint immer weniger klar. In Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fühlt man sich im Umgang mit kontroversen Fragen schnell überfordert. Gerne würde man dem mit einem zuverlässig funktionierenden ethischen Instrumentarium entgegenwirken. Doch kann Ethik weder Verunsicherung und Orientierungslosigkeit beheben noch bessere Menschen aus uns machen. Ethik kann jedoch helfen, sich bezüglich der moralischen Probleme unserer Zeit reflektierter und bewusster zu orientieren. Kompetenz in Ethik besteht demnach in der Bereitschaft, Argumente für oder gegen bestimmte…mehr

Produktbeschreibung
Was "gut" und was "richtig" ist, scheint immer weniger klar. In Wirtschaft, Wissenschaft und Politik fühlt man sich im Umgang mit kontroversen Fragen schnell überfordert. Gerne würde man dem mit einem zuverlässig funktionierenden ethischen Instrumentarium entgegenwirken. Doch kann Ethik weder Verunsicherung und Orientierungslosigkeit beheben noch bessere Menschen aus uns machen. Ethik kann jedoch helfen, sich bezüglich der moralischen Probleme unserer Zeit reflektierter und bewusster zu orientieren. Kompetenz in Ethik besteht demnach in der Bereitschaft, Argumente für oder gegen bestimmte Positionen ernst zu nehmen und sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Sie ist die Fähigkeit, von den eigenen moralischen Gefühlen und Überzeugungen Abstand zu nehmen und sie kritisch zu hinterfragen. In diesem Sinne ist Ethik eher eine argumentative Kompetenz, eine methodisch-rhetorische Fertigkeit, weniger theoretisches Wissen.Dieses Buch gibt allen, die sich mit ethischen Fragen beschäftigen, eine praxisbezogene Einführung und plädiert für ein entspanntes Verhältnis zur Ethik.
Autorenporträt
Markus Huppenbauer (1958) studierte Philosophie und Theologie an der Universität Zürich und promovierte 1990 zum Doktor der Philosophie mit einer Arbeit zum Thema 'Mythos und Subjektivität'. Seine Habilitation zum Thema 'Theologie und Naturethik' schloss er 1999 ab. Seit dem Wintersemester 1999/2000 ist er Privatdozent für Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich. 2000 hat er die Geschäftsleitung der Schweizerischen Studienstiftung (Zürich) übernommen. Daneben hat er ständige Lehraufträge (Ethik und Umwelt) an der ETH Zürich und an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich. Gegenwärtiger Forschungsschwerpunkt ist die Schöpfungs- und Wirtschaftsethik, insbesondere Fragen der Umsetzung normativen Wissens in wirtschaftliche und lebensweltliche Kontexte. Publikationen, Vorträge und Veranstaltungen vor allem im Bereich angewandter Ethik (Umwelt-, Wirtschafts- und Bioethik) und zum Dialog zwischen Naturwissenschaften und Theologie. Markus

Huppenbauer ist Mitglied der Ethikkommission der Universität Zürich.Jörg De Bernardi (1973) studierte Theologie in Neuenburg und Zürich und spezialisierte sich in Hermeneutik und Ethik. Seine Kenntnisse im Bereich der angewandten Ethik vertiefte er durch den Besuch eines berufsbegleitenden Studiums an der Universität Zürich, das er mit dem Titel 'European Master in Applied Ethics' abschloss. Zur Zeit arbeitet er an seiner Dissertation im Fachbereich theologische Ethik. Bei der Schweizerischen Studienstiftung betreute er den Aufbau einer neuen Seminarreihe. In diesem Rahmen entwickelte und leitete er wiederholt zusammen mit Markus Huppenbauer das Seminar 'Richtiges Handeln - gutes Leben: Einführung in Grundbegriffe der Ethik'. Seit Mai 2003 ist er im diplomatischen Dienst der Schweizerischen Eidgenossenschaft tätig.