Der zweite Band der Dresdner Schriften zum Bürgerentscheid (DSB) bietet einen Überblick über die in Dresden durchgeführten Bürgerbegehren zwischen 1992 und 2009. Die vierzehn Fälle werden detailliert dargestellt und nach ihrem Erfolg bewertet. Eingebettet in einen rechtswissenschaftlichen Rahmen zu Bürgerbegehren und Bürgerentscheid findet der Leser erstmals Fakten zu den Hintergründen, der Zulässigkeit und der Unterschriftensammlung der einzelnen Bürgerbegehren. Dabei reicht das Themenspektrum vom Bau der Waldschlößchenbrücke über den Verkauf der WOBA-GmbH bis hin zum Erhalt des Straßenbahnnetzes. Durch intensive Recherchen und die eingehende Analyse der lokalen Medien zeichnet der Autor ein authentisches und lehrreiches Bild des Instruments des Bürgerbegehrens nach und legt besonderen Wert auf die umstrittenen Punkte der einzelnen Bürgerbegehren. Ein wertvolles Buch für alle an sachunmittelbarer Demokratie Interessierten und gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur Dokumentation Dresdner Stadtgeschichte.