Die heute vorherrschenden turbulenten Unternehmensumwelten stellen hohe Anforderungen an die Reaktions- und Handlungsfähigkeit von Unternehmen. Das verfügbare Wissen veraltet zunehmend rascher und muß durch neues ersetzt werden. Damit wird die Lernfähigkeit von Unternehmen zur wahrscheinlich sichersten Quelle für dauerhafte Wettbewerbsvorteile. Erkenntnisse zum organisationalen Lernen lassen sich für die Gestaltung strategischer Planungsprozesse nutzen. Dafür werden zunächst systemtheoretische Grundlagen zum Umgang mit komplexen Problemstellungen erarbeitet. Die anschließende Diskussion der Erkenntnisse zum Lernen des Individuums zeigt, daß mentale Modelle Ausgangspunkt, Trägermedium und Ergebnis von Lernprozessen sind. Gemeinsame Wissensbestände in Gestalt geteilter mentaler Modelle sind für organisationales Lernen gleichfalls von zentraler Bedeutung. Unter Einbeziehung vorliegender Theorieansätze zum Lernen der Organisation erfolgt die Entwicklung eines integrierten Modells zumorganisationalen Lernen. Diese theoretischen Grundlagen bilden die Basis zur Darstellung von Technologien zur Unterstützung von Lernprozessen im strategischen Management. Ein Schwerpunkt ist dabei die Beschreibung eines Simulations- und Lernmodellinstrumentariums.