Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Für viele dieser schwierigen Jugendlichen waren wir nicht die ersten Sozialarbeiter, mit denen sie Kontakt hatten. Etliche hatten eine regelrechte Schar von Erziehern, Sozialpädagogen im Laufe ihres Lebens kennengelernt. Vielfach hatten die Jugendlichen über Jahre hinweg mehrfach oder permanent mit Einrichtungen des Hilfesystems zu tun und hatten ihnen gegenüber eine mehr oder minder hohe Abneigung entwickelt. Es stellt sich damit die Frage, warum diese Jugendlichen mit den Vertretern des Hilfesystem nichts mehr zu tun haben wollen oder warum sie von den diversen Einrichtungen nicht (mehr) erreicht werden. Diese Problematik führte mich zu meinem Thema: Warum können oder sollen diese Jugendlichen wenn gar nichts mehr geht im Notfall zu den Streetworkern gehen? Diesen Ausspruch habe ich öfter von Jugendlichen gehört. Können oder wollen die anderen Einrichtungen der Jugendhilfe diesen Jugendlichen keine interessanten und annehmbaren Angebote machen oder sind diese Jugendlichen nicht mehr zu erreichen? Warum erreicht sie Streetwork? Liegen die Ursachen der Schwierigkeiten, die manche Jugendlichen mit dem bestehenden Hilfesystem haben, in den Einrichtungen, bei den Jugendlichen selbst oder beides? Sind die Angebote zu unattraktiv oder die Jugendlichen nur zu bequem oder zu anspruchsvoll? Hätte eine rechtzeitige und für die Jugendlichen sinnvollere Intervention unter Umständen den Einstieg in ihre Straßenkarriere oder zumindest die Verfestigung des Lebens auf der Straße verhindert? Die hier aufgeworfenen Fragen führten mich zu meiner Themenstellung.Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit Streetwork als ein Ansatz in der Arbeit mit schwer erreichbaren Jugendlichen, konkretisiert dies am Beispiel von City-Streetwork des Jugendamtes der Stadt Nürnberg, geht auf die momentanen spezifische Situation von Jugendlichen in unserer Gesellschaft und auf die Subkultur und Lebenswelt der Punks als Jugendkultur ein. Zwei Fallbeispiele jugendlicher Punks verdeutlichen den exemplarischen Weg einiger Jugendlicher durch das Hilfesystem. Anschließend folgt eine Analyse der Schwachstellen und Probleme in der Arbeit mit diesen Jugendlichen. Aus diesen ergeben sich Verbesserungs- und Änderungsvorschläge. Als einen neuen Weg in der Arbeit mit schwer erreichbaren Jugendlichen stelle ich abschließend das Streetworkprojekt Walk Man aus Frankfurt am Main vor, das mit CrackkonsumentInnen arbeitet.
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