" Die Schatten von Ghadames" erzählen vom Leben und den Gedanken des zwölfjährigen Mädchens Malika, das Ende des 19. Jahrhunderts in der libyschen Stadt Ghadames aufwächst. Die von Traditionen geprägte streng reglementierte Erziehung arabischer Frauen setzt ihren Träumen von Bildung, Freiheit und einem selbstbestimmten Leben, das nur Männern vorbehalten ist, Grenzen. "Denn Männer und Frauen gehören zwei unterschiedlichen Welten an, die sich fast niemals begegnen, wie Mond und Sonne." In Dialogen mit ihrer Mutter und einem Fremden, dem die Frauen in ihrem Haus verbotener Weise Schutz gewähren, führt die Autorin die Bandbreite traditioneller muslimischer Erziehung facettenreich vor. Die Erzählung nimmt mit diesem Tabubruch den Konflikt zwischen Tradition und Moderne vorweg, der durch den Arabischen Frühling heute mehr denn je aktuell geworden ist.
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