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Die Studie bietet eine umfassende Untersuchung der Lehre von den fünf Kategorien (vastu) in der Yogacara-Tradition des indischen Buddhismus. Die Fünf-vastu-Lehre stellt, ähnlich dem wohlbekannten Konzept der drei Wesen (Sanskrit: svabhava), den Versuch dar, sämtliche Aspekte des Seins in einem zusammenhängenden Schema zu erfassen. Im Gegensatz zum Konzept der drei svabhavas ist die Fünf-vastu-Lehre jedoch in der wissenschaftlichen Erschließung bislang fast unberücksichtigt geblieben. Da das Schema der fünf vastus jedoch aufgrund seiner Originalität durchaus der Beachtung würdig erscheint und…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie bietet eine umfassende Untersuchung der Lehre von den fünf Kategorien (vastu) in der Yogacara-Tradition des indischen Buddhismus. Die Fünf-vastu-Lehre stellt, ähnlich dem wohlbekannten Konzept der drei Wesen (Sanskrit: svabhava), den Versuch dar, sämtliche Aspekte des Seins in einem zusammenhängenden Schema zu erfassen. Im Gegensatz zum Konzept der drei svabhavas ist die Fünf-vastu-Lehre jedoch in der wissenschaftlichen Erschließung bislang fast unberücksichtigt geblieben. Da das Schema der fünf vastus jedoch aufgrund seiner Originalität durchaus der Beachtung würdig erscheint und auch weil es einen Einblick in die bislang wenig erforschte Ideengeschichte des frühen Yogacara gewährt, ist diese Studie einer genaueren Analyse dieses Schemas auf der Basis des Fünf-vastu-Abschnittes der Viniscayasamgrahani der Yogacarabhumi gewidmet. Die zentrale Aussage der Fünf-vastu-Lehre besteht in der Annahme, dass die Benennungen, die wir den Dingen im Alltag zuschreiben, auf falsch aufgefassten Merkmalen oder Grundlagen basieren und nicht imstande sind, das tatsächliche Wesen der Dinge zum Ausdruck zu bringen. Diese durch den alltäglichen Wahrnehmungsakt falsch aufgefasste Grundlage, ihre Benennung sowie die Denktätigkeit als Sitz des täglichen Sprachgebrauches stellen die ersten drei der fünf vastus dar, nämlich die Erscheinung (nimitta), den Namen (naman) und die Vorstellung (vikalpa). Sie repräsentieren die zur Befleckung gehörigen, nur vordergründig existierenden Phänomene der Erscheinungswelt. Das wahre, von jeder Befleckung geläuterte Wesen (tathata) der Erscheinungen sowie seine richtige Erkenntnis (samyagjnana) sind die beiden letzten der fünf vastus. Zu beachten ist hierbei, dass die Erscheinungen zwar nicht in der Art und Weise existieren, wie die in der Vorstellung vollzogenen Benennungen sie beschreiben, man aber auch nicht von ihrer gänzlichen Nichtexistenz bzw. einer völlig ideellen Existenzweise nur in der Vorstellung (etwa im Sinne der vijnaptimatrata) ausgeht. Es wird vielmehr explizit darauf verwiesen, dass es auch von der Vorstellung getrennte, also materielle, Erscheinungen gebe. Diese Studie ist in zwei Hauptteile gegliedert: Der erste Teil bietet eine Einführung in die Fünf-vastu-Theorie, die eine detaillierte Darstellung jeder einzelnen der fünf Kategorien, eine Untersuchung der Herkunft der Fünf-vastu-Lehre, einen Abriss des Forschungsstandes und eine Analyse des Aufbaus des Fünf-vastu-Abschnittes in der Yogacarabhumi umfasst. Der zweite Teil beinhaltet eine kritische Edition des tibetischen Textes des Fünf-vastu-Abschnittes und eine auch das Chinesische heranziehende kommentierte Übersetzung desselben.

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