Joachim Bohlmann beschreibt in seiner Dissertation Stillstand und Wandel der Deutschkonservativen Partei in deren kurzen, 43-jährigen Geschichte (1876-1918), wobei er sich insbesondere auf den Zeitabschnitt zwischen der Jahrhundertwende und den Untergang der Partei in den Wirren der Novemberrevolution konzentriert. Der Autor untersucht vor allem, was die Krise der Partei verursachte, was die Parteiführung gegen den drohenden Untergang unternahm, aber auch ganz allgemein, inwieweit die Situation der Deutschkonservativen nur ein allgenmeines Spiegelbild der "latenten Krise" darstellte, in der sich das politische des Kaiserreichs befand. Indem Joachim Bohlmann sowohl die "Vogelperspektive" (der Parteiführung) als aber auch die Bewegungen und Anstrengungen der Parteibasis untersucht, kommt er einer von der aktuellen Forschung wiederholt erhobenen Forderung nach. In insgesamt zehn Kapiteln entsteht somit ein sehr vielschichtiges Bild der einstigen preußischen Honoratiorenpartei, derenVersuch, sich mit der zunehmenden Demokratisierung und Parlamentarisierung zu engagieren, letztlich scheiterte.
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