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Diese Arbeit untersucht das Vordringen ökonomischer Betrachtungsweisen in die Struktur des Krankenhauswesens und in den Ablauf medizinischer Diagnose- und Therapieverfahren sowie die damit verbundene Vorrangigkeit der Ökonomie gegenüber der Krankenhausmedizin. Diese so definierte Ökonomisierung hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist die Medizin selbst, die durch ihren technologisch-naturwissenschaftlichen Fortschritt den Prozess der Konzentration und Industrialisierung in der Patientenbehandlung mit eingeleitet hat. Steckt die Krankenhausmedizin somit in einer Methoden- und Sinnkrise? Hat…mehr

Produktbeschreibung
Diese Arbeit untersucht das Vordringen ökonomischer Betrachtungsweisen in die Struktur des Krankenhauswesens und in den Ablauf medizinischer Diagnose- und Therapieverfahren sowie die damit verbundene Vorrangigkeit der Ökonomie gegenüber der Krankenhausmedizin. Diese so definierte Ökonomisierung hat verschiedene Ursachen. Eine davon ist die Medizin selbst, die durch ihren technologisch-naturwissenschaftlichen Fortschritt den Prozess der Konzentration und Industrialisierung in der Patientenbehandlung mit eingeleitet hat. Steckt die Krankenhausmedizin somit in einer Methoden- und Sinnkrise? Hat sie gar die anthropologischen Grundlagen der Kunst des Heilens aus den Augen verloren? Ist die hippokratische Ethik für das "ökonomisierte" Krankenhauswesen überhaupt noch ausreichend? Vor dem Hintergrund dieser Fragen werden das Problem der Ökonomisierung und das Erfahrungsobjekt Krankenhaus mit den damit verbundenen ethischen und anthropologischen Implikationen einer präzisen Analyse und sozialethischen Bewertung unterzogen.
Autorenporträt
Joachim Riedmayer, geboren 1937, diplomierter Theologe und Volkswirt, arbeitete viele Jahre als Planungsreferent, Kämmerer und Leitender Verwaltungsdirektor in der Kommunalverwaltung und schließlich als Vorstand eines Kommunalunternehmens, in Personalunion als Geschäftsführer eines Krankenhauses und dreier stationärer Pflegeeinrichtungen. Daneben erfüllte er Lehraufträge an einer Fachhochschule und an einer Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2005 übernahm er ehrenamtlich den Vorsitz einer Sozialstation und begann ein Promotionsstudium, das Mitte 2011 abgeschlossen wurde.