Ganz bewußt schreibt der in England lebende Edwards für Christen. Zunächst beklagt er: "Die christlichen Werte, die einst den Westen erobert haben, verfallen zusehens. Dass Gesetze aus Brüssel, Berlin oder dem Weißen Haus auf christlichen Prinzipien basieren, kann man längst nicht mehr
voraussetzen."
Das Dilemma in dem wir Christen in der Gegenwart stecken, so meint der Autor, ist nicht unsere…mehrGanz bewußt schreibt der in England lebende Edwards für Christen. Zunächst beklagt er: "Die christlichen Werte, die einst den Westen erobert haben, verfallen zusehens. Dass Gesetze aus Brüssel, Berlin oder dem Weißen Haus auf christlichen Prinzipien basieren, kann man längst nicht mehr voraussetzen."
Das Dilemma in dem wir Christen in der Gegenwart stecken, so meint der Autor, ist nicht unsere theoretische Unkenntnis sondern die praktische Umsetzung unseres Christ seins im Alltag, die ist so mangelhaft wie selten in der Geschichte.
Seite um Seite im Buch des Joel Edwards liest sich sehr gut. Der Mann hat recht, aber wie kann es uns gelingen, den Funken im Alltag zu entfachen? "Für uns als evangelikale Christen bedeutet das vor allem, wieder zu begreifen, dass unsere Existenz eine Gute Nachricht für die Welt ist." Die konkrete Aufgabenstellung des Autors lautet: "Mit welcher langfristigen Vision erreichen wir in unserem Land den geistlichen und sozialen Wandel zum Guten?"
In den folgenden drei Kapitel gelingt es Joel Edwards Jesus Christus in die Realität des 21. Jahrhunderts herüberzuholen. In ansprechender, fesselnder Rede wendet er sich an uns ausgelaugte Christen und lässt uns teil haben an seinen Überlegungen. Seine "Fragen zum Nachdenken und Diskutieren" nach jedem Kapitel regen den Leser an Stellung zu beziehen. Sehr gut eignen sich die Abschnitte für Haus - und Gesprächskreise. Der Leser wird erleben wie schnell und konkret und auch ansteckend die Vision des Autors ist, an uns liegt es sie in der Realität im Alltag sichtbar werden zu lassen.
Auch weil das Buch sich in politische Gefilde einmischt, schwärme ich so von ihm. So wird unter anderem nach einem neuen Umgang zu Muslimen gefragt.
So müssen Bücher aussehen die es vermögen uns Christen aus Lethargie und Verstecken herauszuholen.
Christian Döring, www.buecherveraendernleben.npage.eu