Anno 1833 war eine Reise durch Mexiko ein echtes Abenteuer. Aufstände in der seit Kurzem unabhängigen Republik sowie verheerende Epidemien machten das südamerikanische Land zu einem unsicheren Pflaster und dennoch konnten Entdeckungsreisende der Faszination von Land und Leuten nicht widerstehen. Den Abenteurer Johann Friedrich von Waldeck, um dessen angeblich 109 Jahre währendes Leben sich manche Legende rankt, reizten insbesondere die archäologischen Stätten des Landes, die er als Erster nach Jahrhunderten wiederentdeckte, beschrieb und in zahlreichen hinreißenden Zeichnungen festhielt, was späteren Forschern wie John Lloyd Stephens den Weg ebnete. Nebenbei warf er, wie er in seiner unterhaltsamen Reisebeschreibung festhielt, einen Blick in die Töpfe der Einheimischen, erprobte beherzt ein eigenes Rezept gegen die Cholera - von der Nachahmung wird abgeraten - und verfolgte die spanische Priesterkaste mit der Häme desjenigen, der in Frankreich einst revolutionäres Gedankengut verinnerlicht hatte. Der faszinierende Reisebericht Waldecks war im 19. und 20. Jh. in Frankreich, England und Polen ein Bestseller - nun erscheint die höchst vergnügliche Lektüre endlich auch auf Deutsch.
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