Es gibt in Deutschland keine Chancengleichheit. Nicht
eigener Antrieb entscheidet über Perspektiven,
sondern soziale Herkunft. Die PISA-Studie hat das
bewiesen. Aussiedlerinnen sind von dieser Ausgrenzung
besonders betroffen. Die jungen Frauen haben kaum
Chancen auf den sozialen Status, der ihren
Potenzialen entspricht.
Die Erziehungswissenschaftlerin Johanna Heilemann hat
mit ihnen gesprochen. Sie hat sie zu Beruf und
Herkunft befragt, zu Liebe, Sexualität und zu
Prügeleien. Die Interviews zeigen: Vor allem Alter
und Geschlecht prägen das Verhalten der Mädchen,
zudem das soziale Milieu und die Umwelt.
Wer die jungen Frauen über ihre Herkunft definiert,
grenzt sie aus. Weil sie nicht dazu gehören dürfen,
gestalten sie neue Gruppen. Einige verstoßen gegen
Normen der Gesellschaft, die ihnen den Zugang
verwehrt. Erst zur Rechtfertigung nutzen sie
idealisierte Heimatvorstellungen.
Heilemann belegt: Der Weg aus dem als Ghetto
empfundenen Milieu verläuft nicht über Repressionen,
sondern über Chancen auf Teilhabe. Denn der
Gestaltungswille der jungen Frauen bei der
Gruppenbildung und ihre Aussagen zu Familie und
Verantwortung beweisen vor allem einen Wunsch: sie
wollen dazu gehören.
eigener Antrieb entscheidet über Perspektiven,
sondern soziale Herkunft. Die PISA-Studie hat das
bewiesen. Aussiedlerinnen sind von dieser Ausgrenzung
besonders betroffen. Die jungen Frauen haben kaum
Chancen auf den sozialen Status, der ihren
Potenzialen entspricht.
Die Erziehungswissenschaftlerin Johanna Heilemann hat
mit ihnen gesprochen. Sie hat sie zu Beruf und
Herkunft befragt, zu Liebe, Sexualität und zu
Prügeleien. Die Interviews zeigen: Vor allem Alter
und Geschlecht prägen das Verhalten der Mädchen,
zudem das soziale Milieu und die Umwelt.
Wer die jungen Frauen über ihre Herkunft definiert,
grenzt sie aus. Weil sie nicht dazu gehören dürfen,
gestalten sie neue Gruppen. Einige verstoßen gegen
Normen der Gesellschaft, die ihnen den Zugang
verwehrt. Erst zur Rechtfertigung nutzen sie
idealisierte Heimatvorstellungen.
Heilemann belegt: Der Weg aus dem als Ghetto
empfundenen Milieu verläuft nicht über Repressionen,
sondern über Chancen auf Teilhabe. Denn der
Gestaltungswille der jungen Frauen bei der
Gruppenbildung und ihre Aussagen zu Familie und
Verantwortung beweisen vor allem einen Wunsch: sie
wollen dazu gehören.