Johanna Pointke beschreibt in diesem Band den Übergang von der Adelsherrschaft zur ökumenischen Gemeinschaft anhand des Kapitels des Freiweltlichen Stifts Börstel. Zu Anfang des letzten Jahrhunderts war die Adelsherrschaft noch weitgehend unhinterfragt. Politische und gesellschaftliche Umbrüche veränderten die Stellung des Kapitels auch im kirchlichen Bereich radikal. Intensive Auseinandersetzungen mit Staat und Kirche waren die Folge. Wie die Autorin aufzeigt, gelang es dennoch, die Selbständigkeit des Stifts zu erhalten. Mit einer neuen Satzung öffneten sich 1956 schließlich Möglichkeiten der geistlichen Erneuerung.
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