Die Racines sind eine glückliche Familie. Bis im März bei ihrem 10jährigen Sohn ein Hirntumor diagnostiziert wird. Ein monatelanges Martyrium für alle beginnt. Ken, der Vater führt während dieser Zeit Tagebuch, um die Spannung zwischen Hoffnung und Todesangst auszuhalten. Eindringlich dokumentiert er, wie Eltern und großer Bruder den kleinen Marcel auf seinem Leidensweg begleiten. Marcel erweist sich als tapferer Kämpfer, der alle Operationen und Behandlungen geduldig mitmacht. Erst spät verliert er seine Lebenskraft, er stirbt im Juli 1984. Mit der Zeit der Trauer beginnt für die Familie eine neue Herausforderung. Es gibt keinen Trost, überleben lässt sie vor allem ihre bedingungslose Liebe zueinander. Berührend und Mut machend schildert Johanna, die Mutter, im Nachwort was ihr geholfen hat, ins Leben zurückzufinden: Mitfühlende Menschen, Gespräche mit ebenso Betroffenen, eine Sinnfindung im Leben über den Tod hinaus. "Nie aufhören anzufangen" wird das Motto ihres neuen Lebens. Ein bewegendes Zeugnis über die Kraft der Liebe und des Glaubens in Zeiten gröter Verzweiflung.