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Regionale Integration wird oft als Antwort auf wirtschaftliche und politische Strukturschwächen herangezogen. In Westafrika erfolgt sie im Rahmen der ECOWAS, die 1975 gegründet wurde, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern. In den 90er Jahren griff deren umstrittene Streitkraft ECOMOG ohne UN-Mandat in die Bürgerkriege in Liberia und Sierra-Leone ein. In den darauffolgenden Jahren entwickelte die ECOWAS eine fortschrittliche Sicherheitskooperation, die zum Schutz der menschlichen Sicherheit das Konzept der Responsibility to Protect vorsieht. Heute häufen sich Kritiken an…mehr

Produktbeschreibung
Regionale Integration wird oft als Antwort auf wirtschaftliche und politische Strukturschwächen herangezogen. In Westafrika erfolgt sie im Rahmen der ECOWAS, die 1975 gegründet wurde, um die wirtschaftliche Entwicklung in der Region zu fördern. In den 90er Jahren griff deren umstrittene Streitkraft ECOMOG ohne UN-Mandat in die Bürgerkriege in Liberia und Sierra-Leone ein. In den darauffolgenden Jahren entwickelte die ECOWAS eine fortschrittliche Sicherheitskooperation, die zum Schutz der menschlichen Sicherheit das Konzept der Responsibility to Protect vorsieht. Heute häufen sich Kritiken an der schleppenden Umsetzung der Sicherheitskooperation: Ein effektives Eingreifen der ECOWAS wird meist durch die Mitgliedstaaten selbst verhindert. Wie lässt sich die fortschrittliche Konzeption der Kooperation mit ihrer mangelhaften Umsetzung in Verbindung bringen? Davon ausgehend beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, inwiefern Souveränitäten und gemeinsame Interessen der Mitgliedstaaten die regionale Sicherheitskooperation beeinflussen. Ebenso wird die Rolle der EU selbst ein Produkt regionaler Integration - als externer Akteur im westafrikanischen Integrationsprozess untersucht.
Autorenporträt
Johanna Stilo, M.A. wurde 1985 in Paris geboren und studierte am Institut d'Etudes Politiques de Paris und an der Freien Universität Berlin Internationales Recht sowie Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen. Heute ist sie für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) in Südafrika tätig.