Der Welt wird immer kleiner, die Kommunikationswege schneller und effektiver und trotzdem gibt es eine große Hürde, die die erfolgreiche Expansion in fremde Märkte mit anderen Kulturen oftmals zum Scheitern bringt: Die psychologisch-kulturellle Distanz. Im Zuge von Expansionsprozessen stehen Manager und Unternehmen einem Phänomen gegenüber: die Eigenwahrnehmungen über Fremdmärkte entsprechen oft nicht dem realen Geschehen. Dies führt in vielen Fällen zum Scheitern von Internationalisierungs- und Globalisierungsprozessen. Die Wissenschaft bezeichnet diesen Unterschied der Wahrnehmung zur Marktrealität als "psychische Distanz", und forscht nach Erklärungen. Auf Basis eines systematischen Reviews wird die psychologisch-kulturelle Distanz umfassend, im Zusammenhang mit der aktuellen Theorie des Neoinstitutionalismus mit seinen organisationalen Feldern und Isomorphismen, untersucht um daraus Handlungsanleitungen für Expansionsprojekte in neue Märkte abzuleiten, im Besonderen werden dabei alle Gesundheitsunternehmen und Krankenhäuser berücksichtigt.