Die vorliegende Arbeit lenkt die Aufmerksamkeit auf den alttestamentlichen Propheten Jona und dessen beachtenswerten Bezug zur christlichen Taufe. Ausgehend von der Feststellung der rigorosen Schriftverwiesenheit der frühen Kirche kommen elf Apologeten und Kirchenväter des Westens und des Ostens zur Sprache: Clemens von Rom, Justin der Märtyrer, Irenäus von Lyon, Cyprian von Karthago, Klemens von Alexandrien, Ambrosius von Mailand, Hieronymus, Aphrahat, Basilius von Caesarea, Cyrill von Jerusalem und Johannes Chrysostomus. Ihre Katechesen und Schriften rezipieren den Grundsatz, den das Neue Testament als verbindendes Element zwischen dem Propheten Jona und der christlichen Taufe verkündet: Die Taufe und der Prophet Jona als Praefiguration des Triduum Sacrum finden ihre Mitte in Christus. Beide verbindet die starke christologische Zentrierung. Die in kompilatorischer Weise zusammengestellten Texte ausgewählter Kirchenväter verdeutlichen nicht nur den Fortschritt der Tauftheologie,sondern zeigen vor allem die in einer tieferen Christologie begründeten Rezeption und Heilsdeutung des Jonaereignisses.