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Ist die autonome Person eine europäische Erfindung? Antike, vormoderne und nichtabendländische Kulturen werden in diesem Band befragt, ob sie ein Konzept der autonomen Person entwickeln. Die autarke, die agonale, die autoplexe, die normative und andere Formen von Person können und müssen unterschieden werden. Die abendländische Moderne wird untersucht, kultur-, literaturwissen-schaftlich und philosophiegeschichtlich: Was ist charakteristisch für das typisch moderne Verständnis der personalen Autonomie? Philosophische, psychologische und kulturanalytische Beiträge prüfen, ob das Konzept der…mehr

Produktbeschreibung
Ist die autonome Person eine europäische Erfindung? Antike, vormoderne und nichtabendländische Kulturen werden in diesem Band befragt, ob sie ein Konzept der autonomen Person entwickeln. Die autarke, die agonale, die autoplexe, die normative und andere Formen von Person können und müssen unterschieden werden. Die abendländische Moderne wird untersucht, kultur-, literaturwissen-schaftlich und philosophiegeschichtlich: Was ist charakteristisch für das typisch moderne Verständnis der personalen Autonomie? Philosophische, psychologische und kulturanalytische Beiträge prüfen, ob das Konzept der autonomen Person der Moderne ein Verständnis von Personalität bietet, das auch in Zukunft tragfähig ist. Das Ergebnis der interdisziplinären Untersuchung lautet: Die autonome Person ist tatsächlich eine europäische Errungenschaft. Sie integriert eine Vielzahl von Freiheits- konzepten und kann nicht leicht durch andere kulturelle Formen ersetzt werden.
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Autorenporträt
Dr. theol. Dr. phil. Dr. h. c. Michael Welker, Jg. 1947, ist Professor für Systematische Theologie und lehrt seit 1991 an der Universität Heidelberg. Er ist Geschäftsführender Direktor des dortigen Forschungszentrums Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) und Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Reiner Wiehl, em. Ordinarius für Philosophie der Universität Heidelberg, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Viktor von Weizsäcker Gesellschaft.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Roland Barthes hatte seine Zweifel, die Form des schriftlich festgehaltenen Interviews betreffend. Diese Verfestigung komme ihm vor, meinte er, wie eine "Totenwäsche", am Ende stehe dann eine "Mumie". Mit insgesamt 39 solcher Mumien bekommt es der Leser dieses Bandes dennoch zu tun: Interviews, die Roland Barthes zwischen 1962 und 1980 gegeben hat. Der Autor der kurzen Notiz (Kürzel rox.) zitiert aus einem einzigen davon, dem letzten, in dem Barthes erklärt, warum er vor politischem Aktivismus zeit seines Lebens zurückschreckte. Barthes' Antwort - und "rox." hält sie zu Recht für ganz und gar bezeichnend: "Ich mag die kämpferische Sprache nicht."

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