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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Sozial- und Verhaltenswissenschaften 08), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Das Verständnis des Beitrittsprozesses der Volksrepublik China in die Welthandelsorganisation ist grundlegend für das Verständnis des gesamten Themenkomplexes China und WTO und auch für die Folgen, da im Beitrittsprozess die Politikverflechtungen zwischen den Ebenen und Akteuren, die auch von den Folgen betroffen sind bzw. diese beeinflussen, enthalten sind. Der Beitritt…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Sozial- und Verhaltenswissenschaften 08), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Das Verständnis des Beitrittsprozesses der Volksrepublik China in die Welthandelsorganisation ist grundlegend für das Verständnis des gesamten Themenkomplexes China und WTO und auch für die Folgen, da im Beitrittsprozess die Politikverflechtungen zwischen den Ebenen und Akteuren, die auch von den Folgen betroffen sind bzw. diese beeinflussen, enthalten sind. Der Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation mit seinen vielfältigen Auswirkungen ist ein wichtiges wirtschaftspolitisches Thema dieser Zeit. Insbesondere die noch zu erwartenden Folgen sind von großem praktischen Interesse für Politik, Verwaltung und Wirtschaft, da die Akteure in diesen Bereichen auf mögliche Folgen reagieren müssen. Ferner ist der Beitritt zur Welthandelsorganisation auch ein Baustein im (wirtschaftlichen) Transformationsprozess von der Zentralverwaltungswirtschaft maoistischer Bauart zur Marktwirtschaft. Der Beitritt mit seinen Folgen berührt viele grundlegende Probleme des Landes.
Angesichts des Beitritts der Volksrepublik China zur Welthandelsorganisation im Jahre 2001 nach über 15-jähriger Verhandlungsdauer stellt sich rückblickend die Frage, wodurch sich die lange Zeitdauer des Beitrittsprozesses erklärt.
Zielsetzung dieser Arbeit ist es verschiedene Aspekte, die für die lange Dauer verantwortlich waren, zu identifizieren und zu testen, wie diese erklärt werden können und die wichtigeren und weniger wichtigen unabhängigen Variablen, die für die Erklärung der abhängigen Variable die von der Außenhandelstheorie erwartete, abweichende lange Dauer des chinesischen Beitrittsprozesses verantwortlich waren, herauszuarbeiten. Nach der Definition der zentralen Variablen ( Interessenvertretung und Sozialisation als Erklärung für die unerwartet lange Zeitdauer des Beitrittsprozesses ) und der Vorstellung des theoretischen Analyserahmens (Liberalismus, Protektionismus und Sozialkonstruktivismus) werden in einem dritten Schritt Daten und Informationen zum Beitrittsprozess Chinas und der WTO dargestellt. Die Außenhandelstheorie wird mit den anderen drei Theorien nicht auf eine Ebene gestellt und nicht im Theorieteil erwähnt, weil sie nur zur Argumentationsgrundlage gehört und die Problemstellung aufwirft. Sie erklärt ferner den Beitritt, nicht jedoch die Verzögerung.
In der Analyse ergibt sich, dass zu dem langen Beitrittsprozess erstens nationale Aspekte, wie die teilweise schlechten Voraussetzungen, die daraus resultierende Erwartung negativer Folgen einiger Gruppen und sich daraus ergebende protektionistische Haltungen und Handlungen, beitrugen und zweitens die chinesische Außenhaltung, die sich in einer harten Interessenvertretung manifestierte. Mit der Tatsache, dass drittens die Mitgliedsstaaten der WTO-Arbeitsgruppe China ebenfalls harte Interessenvertretung betrieben, oder den WTO-Regeln der Beitrittsverhandlungen kann jedoch beispielsweise die dreijährige Aussetzung der Verhandlungen nach Tiananmen nicht erklärt werden. Staaten der internationalen Gemeinschaft hatten ein ideelles Problem damit, einen Staat in die WTO aufzunehmen, der außerhalb einer bestimmten Werteordnung stand, und zogen China durch einen Prozess, der als Sozialisation interpretiert werden kann.
Der Forschungsstand zur Thema des langen Beitrittsprozesses ist, dass mit einzelnen Faktoren und den dazugehörigen Theorieansätzen die Diskrepanz zwischen der Realität und den theoretischen Annahmen erklärt wird. Blume (2002) erklärt den langen Beitrittsprozess beispielsweise mit dem Protektionismus innerhalb Chinas. Damit kann jedoch kaum der gesamte Prozess erfasst werden, da weder die US-chinesischen Verhandlungen noch das dreijährige Aussetzen der Verhandlungen nach de...