Widerstand gegen den Nationalsozialismus war die Ausnahme; Denkmäler für den Widerstand sind es nicht. Eine akribische Bestandsaufnahme hat 1115 Objekte erbracht, an 293 Orten in Deutschland und 55 im Ausland. Die erstmalige Analyse dieser Quellengattung ermöglicht einen neuen Blick auf die Rezeptionsgeschichte des Widerstands in der Bundesrepublik Deutschland. Die Studie von Josef Blotz liefert historisch und kunsthistorisch wertvolle Erkenntnisse über die Errichtung der Denkmäler, ihre geografische Verteilung, das Entstehen immer neuer Denkmaltypen, über Inschriften, Initiativen, verwendete Materialien und beteiligte Künstler. Widerstandsdenkmäler in der Bundeswehr und in Bildungseinrichtungen oder die Erinnerung an Frauen und an Christen im Widerstand in Form von Denkmälern sind nur einige Schwerpunkte der Arbeit. Zwei Exkurse ziehen Vergleiche zur widerstandsbezogenen Denkmalpraxis in der DDR und im Ausland.
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"Diesem Buch ist eine große Leserschaft zu wünschen, insbesondere in Zeiten, in denen sowohl der Bagatellisierung ("Fliegenschiss": Alexander Gauland) als auch der anscheinend nicht mehr notwendigen Verbrämung der NS-Verbrechen mediale und politische Plattformen geboten werden. " Dirk Kaesler in: lieteraturkritik.de, 02.10.2024, https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=30867 (30.10.2024)