Ein aufregend zeitgemäßer Roman von Jayrôme C. Robinet über neue Geschlechterrollen und Familienkonstrukte abseits der Norm. Modern, divers und zutiefst berührend Enzo und Angèle sind ein glückliches Paar, seinem Charme und ihrer Lässigkeit kann niemand widerstehen. Doch als sie sich ein Kind wünschen und es Enzo ist, der schwanger wird, stürzen sich die Medien auf den Fall des schwangeren trans Mannes, Hass und Hetze sind beispiellos. Vor allem Angèle hält dem Druck kaum stand. Als das gemeinsame Baby wenige Tage nach der Geburt stirbt, tut sie etwas Unverzeihliches, das nicht nur ihr Leben für immer verändert. Mit großer Zärtlichkeit für seine Figuren erzählt Jayrôme C. Robinet von neuen Geschlechterrollen und bedingungsloser Liebe, von dem Gepäck der eigenen Herkunft. In seinem ganz eigenen poetischen Ton gelingt Robinet ein aufrüttelnder und berührender, ein wirklich moderner Familienroman.
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"Robinet ist ... ein bewundernswerter Erzähler mit Sinn für Witz und Ironie. So messerscharf seine Alltags-Beobachtungen auch sind, so fehlt ihnen doch nie eine geradezu auffällige Zärtlichkeit, mit der er sie sprachlich aufs Papier bringt." Nora Eckert, Queer.de, 26.08.24
"Bildhaft führt uns der Text vor Augen, was eine Welle öffentlicher (Trans-)Feindlichkeit mit einem Menschen machen kann. Bei allem Leid ist es aber auch ein Buch, das dank seiner Sprache und seines Witzes Freude am Lesen bereitet." Kuku Schrapnell, Missy Magazine, 09.09.2024
"Als Leser*in [...] wird man mit rechtlichen, moralischen, ethischen und gesellschaftlichen Fragen und Grenzen konfrontiert.... auf extrem unterhaltsame Art und Weise." Birgit Kawohl, Cruiser, Oktober 2024
"Bildhaft führt uns der Text vor Augen, was eine Welle öffentlicher (Trans-)Feindlichkeit mit einem Menschen machen kann. Bei allem Leid ist es aber auch ein Buch, das dank seiner Sprache und seines Witzes Freude am Lesen bereitet." Kuku Schrapnell, Missy Magazine, 09.09.2024
"Als Leser*in [...] wird man mit rechtlichen, moralischen, ethischen und gesellschaftlichen Fragen und Grenzen konfrontiert.... auf extrem unterhaltsame Art und Weise." Birgit Kawohl, Cruiser, Oktober 2024
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Jayrome C. Robinets erster Roman handelt von einem schwangeren trans Mann, berichtet Rezensentin Emma Rotermund, das Paar Enzo und Angèle lebt in Frankreich und wird mit einem ziemlich unschönen Medienecho konfrontiert, nachdem die Schwangerschaft bekannt wird. Der schwangere Enzo sieht sich als "Leihvater", die beiden versuchen, ihre eigene Geschichte der Berichterstattung entgegenzustellen, die etwa danach fragt, ob das Baby mit Bart geboren wird. Dennoch trotzdem werden ihnen etwa Steine durchs Fenster geworfen, erfahren wir. Rotermund freut sich, dass das Buch nicht einfach von einer homogenen queeren Gruppe erzählt, sondern Widersprüche und Individuelles mit den verschiedenen Perspektiven verbindet, die die Erzählstimme einnimmt. Ohne, dass trans sein plakativ in den Vordergrund gestellt wird, lässt sich eine Menge lernen, etwa, dass es in Frankreich noch bis 2016 Zwangssterilisationen gab, sollte ein Geschlechtseintrag geändert werden. (Wobei Robinet die Gesetzesänderung im Roman bereits auf 2002 vorverlegt). Die Kritikerin zeigt sich insgesamt berührt von diesem emotional herausfordernden und doch auch oft lustigen Roman.
© Perlentaucher Medien GmbH
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