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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Nairne, Thompson und Pandeirada (2007) entdeckten einen robusten Gedächtnisvorteil für in einem Überlebenskontext verarbeitetes Wortmaterial. Nach der Reichhaltigkeit der Enkodierungs-Hypothese entsteht dieser Überlebensrelevanz-Effekt durch eine besonders reichhaltige Form der Enkodierung, welche die Überlebensverarbeitung auslöst und die den späteren Abruf erleichtert. Um die latenten kognitiven Prozesse des Überlebensrelevanz-Effekts zu erforschen,…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Kognitive Psychologie, Note: 1, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Nairne, Thompson und Pandeirada (2007) entdeckten einen robusten Gedächtnisvorteil für in einem Überlebenskontext verarbeitetes Wortmaterial. Nach der Reichhaltigkeit der Enkodierungs-Hypothese entsteht dieser Überlebensrelevanz-Effekt durch eine besonders reichhaltige Form der Enkodierung, welche die Überlebensverarbeitung auslöst und die den späteren Abruf erleichtert. Um die latenten kognitiven Prozesse des Überlebensrelevanz-Effekts zu erforschen, verglichen wir anhand einer studentischen Stichprobe (N = 57) das Überlebensszenario mit einem Umzugsszenario. Wir nutzten die Generierung von möglichen Verwendungszwecken von Objekten für das betreffende Szenario. Die Gedächtnisleistungen für Wort-Verwendungszweckpaare in einem Free-then-Cued-Recall-Test waren Grundlage für die Analyse mit einem erweiterten Encoding-Maintenance-Retrieval-Modell nach Küpper-Tetzel und Erdfelder (2012). Das erweiterte Modell differenziert einerseits zwischen Enkodierung, Aufrechterhaltung und Abruf von Wort-Verwendungszweck-Assoziationen und andererseits zwischen dem Abruf von Worten und dem Abruf von Verwendungszwecken bei nicht-assoziativer Speicherung. Es zeigte sich entgegen unseren Erwartungen kein Überlebensrelevanz-Effekt. Die Unterscheidung in Wörter und Verwendungszwecken erwies sich jedoch als aufschlussreich, da sich ein signifikanter Überlebensvorteil im nicht-assoziativen Abruf von Wörtern zeigte. Das erweiterte EMR-Modell scheint somit ein weiterführendes Instrument für zukünftige Forschung zu sein.