Pantscho Wladigeroff gilt als einer, der großten bulgarischen Komponisten aller Zeiten. Seine Stücke werden bis heute auf der ganzen Welt mit großem Erfolg aufgeführt. Er hat Klavier und Komposition in Berlin studiert, wo er zusammen mit seinem Bruder (der Geiger Ljuben Wladigeroff) und seiner Mutter, die eine russische Judin war, gewohnt hat. Zwischen 1920 - 1932 arbeitete er als Pianist und Kapellmeister für Max Reinhardt am Deutschen Theater, Berlin. Ab 1932 unterrichtete er als Professor vierzig Jahre lang Klavier und Komposition an der Nationalen Musikakademie in Sofia, Bulgarien, die heute seinen Namen trägt. 1922 komponierte Wladigeroff eines der zentralen Stücke seines Schaffens die "Bulgarische Rhapsodie" Vardar für Violine und Klavier, op. 16. Ein weiteres bedeutendes Werk entstand im Jahr 1927: die "Bulgarische Suite" - Bulgarska Sjuita - op. 21 für Orchester. Die Suite besteht aus vier bulgarischen Tänzen mit jeweils unterschiedlichem Charakter. Zwei Jahre später (1929) verarbeitete er das zweite Stück - Pesen ("Lied") für Violine und Klavier. Diese Arbeit enthält biografisches Material und eine genaue Sicht auf diese zwei Violinwerke von Pantscho Wladigeroff.