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Die Welt vernetzt sich immer mehr und ist zum globalen Dorf geworden und dennoch bleibt die Zugehörigkeit zu einer Nation eine zentrale Identifikationsquelle. Gerade im Bereich des Sports kann sich das Wir von den Anderen abgrenzen. Am intensivsten ist dieses Einheitsgefühl bei großen internationalen Fußballturnieren, wenn sich Millionen Mitglieder einer Nation symbolisch auf elf Spieler verdichten. Massenmedien fördern diesen Prozess. Eine Untersuchung der Berichterstattung von sechs österreichischen Tageszeitungen über die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz bestätigt,…mehr

Produktbeschreibung
Die Welt vernetzt sich immer mehr und ist zum globalen Dorf geworden und dennoch bleibt die Zugehörigkeit zu einer Nation eine zentrale Identifikationsquelle. Gerade im Bereich des Sports kann sich das Wir von den Anderen abgrenzen. Am intensivsten ist dieses Einheitsgefühl bei großen internationalen Fußballturnieren, wenn sich Millionen Mitglieder einer Nation symbolisch auf elf Spieler verdichten. Massenmedien fördern diesen Prozess. Eine Untersuchung der Berichterstattung von sechs österreichischen Tageszeitungen über die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz bestätigt, dass auch im 21. Jahrhundert über Fußball nationale Identität konstruiert und bestätigt werden kann. Überspitzt formuliert: Unser Team soll mit seinen sportlichen Leistungen ein ganzes Land glücklich machen. Vor allem das Spiel der Österreicher gegen den "Erzfeind" Deutschland lässt einige Sportjournalisten zu "narrischen Europhorikern" werden. Inwieweit dabei die Grenze zwischen einem harmlosen, fröhlichen Patriotismus und einem abwertenden, intoleranten Chauvinismus überschritten wurde, ist Gegenstand der Inhaltsanalyse.
Autorenporträt
Geboren 1984. Studierte "Journalismus und Unternehmenskommunikation" an der Fachhochschule Joanneum in Graz. "Narrische Europhoriker" legte er als Diplomarbeit vor. Nach mehreren Praktika in Medienunternehmen arbeitet er seit 2009 als Tageszeitungsjournalist in Graz.