Die 3D-Konstruktionsmethoden beinhalten ein großes Potenzial für die Produktentwicklung in der Bekleidungsindustrie. Die 3D-Konstruktion auf einem virtuell dargestellten menschlichen Körper kann durch Verknüpfung von schnitttechnischem Wissen, anthropometrischen Prinzipien und intuitiver Arbeitsweise die geforderte Umsetzung der steigenden Modellvielfalt deutlich erleichtern und die Passform verbessern. Eine maßgebliche Voraussetzung hierfür ist die Umsetzung der Körperformen in virtuelle Formkörper, die als Konstruktionswerkzeuge benutzt werden können. Vorliegende Dissertation befasst sich mit der Erarbeitung eines virtuellen weiblichen Rumpfes, aus dem sich unter Berücksichtigung der anthropometrischen Gesetzmäßigkeiten verschiedene Größen und Figurtypen durch eine geeignete Skalierung ableiten lassen. Diese Formkörper dienen als anthropometrisch korrektes Konstruktionswerkzeug zur passformsicheren Konstruktion körpernah getragener Kleidung für die Miederwarenindustrie, den Sportbekleidungssektor, den Bereich der Gesundheitspflege sowie für die Rehabilitation im Gesundheitswesen.
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