»ich zer- / breche licht, ich re- / flektier, krepier sonst an / mündern voll worten«"kristallgesichter" ist eine Sammlung von 34 Gedichten in den verschiedensten Formen, gereimt und ungereimt, glasklar-deutlich und kryptisch-metaphorisch. Sie handeln vom Mut, anderen Menschen wahrhaft zu begegnen, von lähmender Orientierungslosigkeit, vom göttlichen Funken beim kreativen Schaffensprozess und der unausweichlichen Vergänglichkeit des Lebens. Eine Bank mitten in der Stille des Waldes gewährt Zuflucht, weiße Bilder erzählen die Geschichte einer toxischen Beziehung, eine Plastiktüte am Nordseestrand illustriert den Konflikt zwischen Generationen. Können lose Wurzeln überhaupt zu Bäumen heranwachsen? Wie kann jemand ein Gedicht über Krieg schreiben, der nur Frieden kennt? Und wie verändert sich die Perspektive, wenn der Kopf in den Wolken hängt?