Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Sozial- und Organisationspädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Entsorgung, entsorgt bedeutet dass etwas beseitig wird, wie Müll oder Problemfälle. Man will Überflüssiges loswerden. "Entsorgt" hat wiederum die Bedeutung, dass die Sorge nicht mehr nötig bzw. überflüssig ist. Der Vater hat keine Sorge mehr zu tragen. Er hat entsorgt bzw. wurde entsorgt und wird in dieser Arbeit darüber berichten.Ein gesellschaftlich bisher kaum wahrgenommenes Phänomen ist, dass die Beziehung von einigen Vätern zu ihren eigenen Kindern infolge von Trennung und Scheidung gänzlich abgebrochen ist und sie nicht mehr an deren Leben teilhaben können oder dürfen. Was für Außenstehende kaum vorstellbar ist, stellt für die betroffenen Vätern ein existenzielles Trauma dar. Die vorliegende Arbeit gibt eine Einführung in die Problematik und beschäftigt sich mit der Untersuchung der bisher wissenschaftlich vernachlässigten Seite des betroffenen Vaters beim Abbruch der Vater-Kind-Beziehung infolge von Trennung und Scheidung. Wie kommt es zum Kontaktabbruch? Welche Auswirkungen hat dieser schwere Schicksalsschlag auf die Väter? Welche Rolle spielen dabei die Politik, Familiengerichte und vor allem die Mütter? Die Ergebnisse dieser qualitativen Studie, in Form von narrativen Interviews, geben einen umfassenden Einblick in die Situation betroffener Väter und wichtige Anregungen für die Praxis. Diese Arbeit richtet sich an alle trennungs- und scheidungsbegleitenden Professionen sowie an die Verantwortlichen in der Politik und Gesellschaft, um dem Leiden der Väter ein Ende zu setzen.
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