Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,0, Universität Osnabrück (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit untersucht den Mangel männlicher Schullehrkräfte im feminisierten Umfeld der Grundschule. Dieses Defizit wird in der Politik und den Medien immer wieder kontrovers diskutiert. Die erzieherische Rolle ist in Deutschland eher weiblich besetzt. Doch warum ist dies der Fall?Dass Frauen aus evolutionsbiologischer Sicht vorwiegend die erzieherische Rolle einnehmen ist nachvollziehbar, jedoch war der Beruf des Lehrers bis weit ins 19. Jahrhundert überwiegend von Männern ausgeübt. Die Notwendigkeit von männlichen Lehrkräften an Grundschulen ist bekannt. Das fehlende männliche Vorbild für Jungen kann dazu führen, dass das Verhalten der Jungen von den Erzieherinnen und Lehrerinnen falsch aufgefasst wird. Im Jahr 2006/2007 waren laut Statistischem Bundesamt nur 13 % der Lehrkräfte an Grundschulen männlich. Eineaktuelle Erhebung zeigt sogar einen Anteil von rund 11 % an männlichen Lehrkräften. Man sollte meinen, dass die aktuellen Erkenntnisse und der Bedarf an männlichen Lehrkräften den Anteil der Männer an Grundschulen in den letzten 10 Jahren positiv beeinflusst haben sollte, jedoch ist der Trend sogar rückläufig. Eine genaue Literaturanalyse soll eine differenzierte Erschließung des Problemhorizonts des Männermangels an Grundschulen liefern.
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