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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Soziale Ungleichheit verstehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird Johan Galtungs Ansatz der strukturellen Gewalt vorgestellt werden und durch Pierre Bourdieus Konzept der symbolischen Gewalt ergänzt werden, um mithilfe dieser zwei Ansätze den theoretischen Rahmen aufzuspannen und in die unsichtbaren Manifestationen von Gewalt in der Gesellschaft einzuführen. Beide Konzepte sind sich im Kerngedanken recht ähnlich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Soziale Ungleichheit verstehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit ist wie folgt gegliedert: Zunächst wird Johan Galtungs Ansatz der strukturellen Gewalt vorgestellt werden und durch Pierre Bourdieus Konzept der symbolischen Gewalt ergänzt werden, um mithilfe dieser zwei Ansätze den theoretischen Rahmen aufzuspannen und in die unsichtbaren Manifestationen von Gewalt in der Gesellschaft einzuführen. Beide Konzepte sind sich im Kerngedanken recht ähnlich und passen sehr gut zum Fokus der Hausarbeitsfragestellung, weshalb sie sich für eine Einbeziehung anbieten. Im Anschluss sollen die verwendeten Theorien auf das Racial Profiling übertragen und im Kontext der Wechselwirkung mit sozialer Ungleichheit untersucht werden. Es soll aufgezeigt werden, wieso Racial Profiling als Ausprägung struktureller bzw. symbolischer Gewalt verstanden werden kann und wie diese Praxis der polizeilichen Kontrolle die Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit beeinflusst, und so die Fragestellung beantwortet werden. Schließlich folgt ein Fazit mit einer Schlussbetrachtung und einem Ausblick. Der Begriff Racial Profiling beschreibt ein auf Stereotypen begründetes Klassifizieren von Personen durch Polizeibeamt*innen und andere Ordnungsinstanzen, welches nicht direkt auf das tatsächliche Verhalten der betroffenen Person zurückzuführen ist, sondern auf äußerlichen Merkmalen basiert. Darunter fallen in erster Linie die Haut- und Haarfarbe sowie die (vermutete) ethnische, nationale und religiöse Zugehörigkeit. Racial Profiling ist dann gegeben, wenn polizeiliche Maßnahmen wie etwa Personenkontrollen oder anderweitige Ermittlungen überproportional häufig bei Individuen eines bestimmten ethnischen Hintergrunds durchgeführt werden, ohne dass ein akuter Tatverdacht gegen diese Personen vorliegt. Die Bezeichnungen Racial Profiling ebenso wie das synonyme Ethnic Profiling stammen ursprünglich aus den USA, wo Polizeigewalt, insbesondere Afroamerikaner*innen gegenüber, bereits seit Jahrzehnten ein vielfach aufgegriffenes und konfliktreiches Thema ist. Auch im europäischen Raum sowie konkret im deutschen Kontext stellen Racial Profiling und rassistische Strukturen innerhalb der Polizei eine seit Jahren aktuelle Thematik dar. Prominente Beispiele für eine solche gesellschaftliche Debatte sind etwa die Fälle des Asylbewerbers Oury Jalloh, der 2005 in einer Polizeizelle mutmaßlich durch Brandstiftung ums Leben kam, oder die Silvesternacht 2016/17, in der die Kölner Polizei systematisch hunderte so bezeichnete "Nafris" kontrollierte.
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