Dieser Band zeichnet erstmals ein umfassendes Bild des Komponisten, Dirigenten und Musiktheoretikers Adolf Reichel (1816-1896).Durch umfangreiche biographische und quellenkundliche Recherchen, Analysen seiner Werke und vergleichende Studien zu seinemUmfeld und seinen Zeitgenossen wird seine kompositorische, musiktheoretische, interpretatorische und ästhetische Position eingekreist sowie eine Basis gelegt für die Periodisierung und Kontextualisierung seines Schaffens in musikhistorischer Perspektive. Reichels allgemeine kulturelle Interessen finden ebenso Berücksichtigung wie das spannungsvolle…mehr
Dieser Band zeichnet erstmals ein umfassendes Bild des Komponisten, Dirigenten und Musiktheoretikers Adolf Reichel (1816-1896).Durch umfangreiche biographische und quellenkundliche Recherchen, Analysen seiner Werke und vergleichende Studien zu seinemUmfeld und seinen Zeitgenossen wird seine kompositorische, musiktheoretische, interpretatorische und ästhetische Position eingekreist sowie eine Basis gelegt für die Periodisierung und Kontextualisierung seines Schaffens in musikhistorischer Perspektive. Reichels allgemeine kulturelle Interessen finden ebenso Berücksichtigung wie das spannungsvolle Verhältnis zwischen konservativen ästhetischen Überzeugungen und engen persönlichen Beziehungen zum revolutionären Sozialismus und Anarchismus, aber auch seine vielfältigen Kontakte zu Vertretern aus Musik, Literatur, Politik und Philosophie - darunter Frédéric Chopin, Michail Bakunin, Iwan Turgenjew und Friedrich Schleiermacher.
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Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 56
Jannis Mallouchos studierte Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er 2021 in Musikwissenschaft promovierte.
Inhaltsangabe
Vorwort Einleitung Biographie Frühe Jugend – Preußen (1816–1829) Herkunft und Familie. Graudenz Erster Musikunterricht und Schuljahre. Elbing, Danzig, Thorn Studienjahre – Berlin (1829–1839) Joachimsthalsches Gymnasium. Seebeck, Schleiermacher Musikstudium: Dehn, Berger Am Hof von Sachsen-Meiningen (1839–1840) Vormärz in Dresden (1840–1842) Kompositionslehre bei Reißiger Erste Begegnung mit Bakunin, Turgenjew, Herwegh Wanderung und Identitätssuche – Österreich, Schweiz, Belgien (1842–1844) Wien Bodensee, Genf, Bern Brüssel "13 Jahre aus 13 Tagen" – Paris (1844–1857) Neue Begegnungen: Marx, Proudhon, Herzen Reichel im Pariser Musikleben 1848: Die Revolutionen in Paris Bakunins Gefangenschaft und Reichels Überwachung Konzerte in Paris und Deutschland Die Ehefrauen: Jetta Meyer, Maria Kasparowna Ern Rückkehr – Dresden (1857–1867) Das Konservatorium und der Tonkünstlerverein Dreyssigsche Singakademie Pressedebatte um die Harmonielehre Reichel als Kompositionslehrer: Golizyn, Klughardt, Tanejew. Andere Schüler und Schülerinnen Preußisch-österreichischer Krieg und Übersiedlung nach Bern "Auf freierem Boden" – Bern (1867–1896) Musikgesellschaft, Cäcilienverein und Liedertafel Musikschule. Neue Schülerinnen und Schüler Kompositionen der Berner Periode Keller, Widmann und die "Schwefelbande" Die "Friedensliga" und Bakunins Tod Die letzten Jahre Nachklang WERKANALYSEN UND FALLBEISPIELE Die Gattungsfrage Instrumentalmusik Vokalmusik Opuszählung Satztechnik Motivik und Instrumentierung Harmonik und Chromatik Kontrapunkt Text und Kontext Romanzen Musik und Politik POSTIIONEN Historische Position Berliner Schule Weitere Orte und Wirkung Lebens- und Schaffensperioden Ästhetische Position Allgemeine Thesen Konkrete Bemerkungen Ideengeschichtliche Verbindungen Literaturästhetische Bezüge Reichels Musik im Kontext der Jahrhundertmitte Zusammenfassung WERKVERZEICHNIS Werke mit Opuszahl Weitere Werke chronologisch nach Gattung Instrumentalwerke Vokalwerke Schriften Musiktheoretische Schriften Weitere Schriften Widmungsträger und -trägerinnen ANHANG QUELLENVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS PERSONENREGISTER
Vorwort Einleitung Biographie Frühe Jugend – Preußen (1816–1829) Herkunft und Familie. Graudenz Erster Musikunterricht und Schuljahre. Elbing, Danzig, Thorn Studienjahre – Berlin (1829–1839) Joachimsthalsches Gymnasium. Seebeck, Schleiermacher Musikstudium: Dehn, Berger Am Hof von Sachsen-Meiningen (1839–1840) Vormärz in Dresden (1840–1842) Kompositionslehre bei Reißiger Erste Begegnung mit Bakunin, Turgenjew, Herwegh Wanderung und Identitätssuche – Österreich, Schweiz, Belgien (1842–1844) Wien Bodensee, Genf, Bern Brüssel "13 Jahre aus 13 Tagen" – Paris (1844–1857) Neue Begegnungen: Marx, Proudhon, Herzen Reichel im Pariser Musikleben 1848: Die Revolutionen in Paris Bakunins Gefangenschaft und Reichels Überwachung Konzerte in Paris und Deutschland Die Ehefrauen: Jetta Meyer, Maria Kasparowna Ern Rückkehr – Dresden (1857–1867) Das Konservatorium und der Tonkünstlerverein Dreyssigsche Singakademie Pressedebatte um die Harmonielehre Reichel als Kompositionslehrer: Golizyn, Klughardt, Tanejew. Andere Schüler und Schülerinnen Preußisch-österreichischer Krieg und Übersiedlung nach Bern "Auf freierem Boden" – Bern (1867–1896) Musikgesellschaft, Cäcilienverein und Liedertafel Musikschule. Neue Schülerinnen und Schüler Kompositionen der Berner Periode Keller, Widmann und die "Schwefelbande" Die "Friedensliga" und Bakunins Tod Die letzten Jahre Nachklang WERKANALYSEN UND FALLBEISPIELE Die Gattungsfrage Instrumentalmusik Vokalmusik Opuszählung Satztechnik Motivik und Instrumentierung Harmonik und Chromatik Kontrapunkt Text und Kontext Romanzen Musik und Politik POSTIIONEN Historische Position Berliner Schule Weitere Orte und Wirkung Lebens- und Schaffensperioden Ästhetische Position Allgemeine Thesen Konkrete Bemerkungen Ideengeschichtliche Verbindungen Literaturästhetische Bezüge Reichels Musik im Kontext der Jahrhundertmitte Zusammenfassung WERKVERZEICHNIS Werke mit Opuszahl Weitere Werke chronologisch nach Gattung Instrumentalwerke Vokalwerke Schriften Musiktheoretische Schriften Weitere Schriften Widmungsträger und -trägerinnen ANHANG QUELLENVERZEICHNIS ABBILDUNGSVERZEICHNIS ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS PERSONENREGISTER
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