Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, inwiefern eine Corona Impfpflicht für das Altenpflegepersonal ethisch vertretbar ist. Hierbei dient ein Vergleich mit der Masernimpfpflicht als Fixpunkt. Die wissenschaftlichen Ableitungen werden auf Basis von 21 aktuellen Studien vollzogen und anschließend ethisch bewertet. Die ethische Betrachtung erfolgt jeweils nach Kant, Vossenkuhl und dem Utilitarismus. Ausflüge in das Grundgesetz und den Nürnberger Kodex flankieren hierbei die Ehtik. Das wissenschaftliche und ethische Gesamtbild wird am Ende in einer SWOT-Analyse zusammengefasst. Die Frage, inwiefern eine Corona Impfpflicht für das Altenpflegepersonal ethisch vertretbar ist, kann am Ende klar beantwortet werden. Die mRNA-Impfstoffe sind nicht in der Lage, sterile Immunität zu erzeugen und verfehlen das hehre Ziel der Herdenimmunität. Im Vergleich dazu erreicht eine Masernimpfung das klassische Impfziel der sterilen Immunität. Selbst die klinische Immunität wird nur zeitlich begrenzt oder gar nicht durch die neuen mRNA-Impfstoffe erreicht. Die besonders schützenswerten Gruppen profitieren kaum von der Coronaimpfung und sind selbst nach unmittelbarer Injektion gefährdet, an COVID-19 zu erkranken. Selbst Geboosterte müssen wegen Corona ins Krankenhaus und können an COVID-19 versterben, wie der RKI-Wochenbericht belegt. Der Fakt, dass geimpftes Pflegepersonal unter Umständen eine hohe Virenlast haben kann und demnach eine Ansteckung für vulnerable Patienten möglich ist, spricht zusätzlich gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Eine Masernimpfpflicht im Gesundheitswesen ist vor dem Hintergrund einer hohen Impfquote, sehr seltenen Masernerkrankungen und einer Sterblichkeit von weniger als einem Menschen pro Jahr äußerst fragwürdig. Eine Corona Impfpflicht erscheint unter diesen Punkten noch wesentlich strittiger. Unter Berücksichtigung der Nebenwirkungen sprechen mehr Argumente wissenschaftlich gegen die Corona Impfpflicht im Gesundheitswesen als dafür. Der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und die daraus resultierenden Folgen müssen bei jedweder Ethik gut abgewogen sein. Ein Festhalten an der Impfpflicht wird den Druck innerhalb der Gesundheitsbranche erhöhen und damit das eigentliche Ziel, den Schutz der Vulnerablen verfehlen.
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