Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1,7, Universität Osnabrück (IMIS), Veranstaltung: Sprache und Interkulturalität, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gelingen oder Misslingen in der schulischen Laufbahn der etwa sechs Millionen Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in unserem deutschen Bildungssystem über ihre weiteren Bildungschancen und ihre Partizipation an unserer Gesellschaft entscheidet. Die durch den Migrationshintergrund häufig eingeschränkt erkennbaren und beobachtbaren Kompetenzen in im sprachlichen Bereich(Deutsch) machen "Deutsch als Zweitsprache", zu einem zentralen Thema der Institution Schule über das Fach Deutsch hinaus. Die Lösung in der Praxis scheint in dem häufigen Verweisder mehrsprachigen Kinder an Sonder- und Lernbehinderten Förderschulen zu liegen.Das derzeitige Forschungsinteresse im Bereich des Zweitsprachenerwerbs hat sich entsprechend verlagert. Prozesse der Sprachaneignung in Lebenssituationen mit Migrationshintergrund sollen so genau wie möglich nachvollzogen und damit auch Maßstäbe für die Beurteilung dieser Prozesse gewonnen werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Potentiale der Aneignung verschiedener Sprachen zu bestimmen und pädagogisches Handeln den Prozessen der gesteuerten Sprachvermittlung Rechnung zu tragen, um für Chancengleichheit zu sorgen. Es wird sich sowohl im institutionellen Rahmen der Schule als auch in der Lehrerausbildung etwas verändern müssen, um Integration und Chancengleichheit stattfinden lassen zu können.In dieser Arbeit wird der Bereich der institutionellen Diskriminierung durch Lehrpersonal, im Hinblick auf sprachliche Bildung der Kinder mit Migrationshintergrund betrachtet. Die Entstehung der Entscheidungsmuster, hin zur institutionellen Diskriminierung soll in Bezug auf die Aus- und Fortbildung vonLehrpersonal im Bereich Deutsch als Zweitsprache beleuchtet werden. Ergebnisse und Theorie der neuen Sprachentwicklung sollen aufzeigen, wo der institutionellen Diskriminierung in der Ausbildung von Lehrkräften entgegengewirkt werden kann. Politischen Unternehmungen und Anstrengungen der neusten Zeit sollen in die Überlegung zum Bildungserfolg von Kindern mit Migrationshintergrund im Sinne des Nationalen Integrationsplans einbezogen werden. Dadurch kann betrachtet werden, wo und wie Entwicklungen und Veränderungen in der Lehrerausbildung stattfinden sollen und Ergebnisse aus den beschriebenen Breichen Berücksichtigung finden sollten. Deutsch als Zweitsprache wird so als Herausforderung für den Aus- und Weiterbildungsbereich von Lehrpersonal betrachtet um Chancengleichheit für Kindermit Migrationshintergrund zu ermöglichen.
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