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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegenotstand, Note: 1,3, Universität zu Köln (Soziologie), Veranstaltung: Sozialraum und Alter im Welfaremix, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versuch die Frage zu beantworten, ob die notwendige Pflegereform an eine radikale Gesellschaftspolitik geknüpft ist. Radikal bedeutet dabei ganz und gar, gründlich oder auch vollständig und eine Reform beschreibt eine Verbesserung des Bestehenden. Es soll also etwas an der bisherigen Pflegepolitik verändert werden, um eine bessere Pflege ermöglichen zu können.Grade durch den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegenotstand, Note: 1,3, Universität zu Köln (Soziologie), Veranstaltung: Sozialraum und Alter im Welfaremix, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versuch die Frage zu beantworten, ob die notwendige Pflegereform an eine radikale Gesellschaftspolitik geknüpft ist. Radikal bedeutet dabei ganz und gar, gründlich oder auch vollständig und eine Reform beschreibt eine Verbesserung des Bestehenden. Es soll also etwas an der bisherigen Pflegepolitik verändert werden, um eine bessere Pflege ermöglichen zu können.Grade durch den sozialen Wandel entstehen neue Herausforderungen mit der unsere Gesellschaft und die Politik zu kämpfen haben. Darunter fällt auch der demographische Wandel, welcher auch bei uns in Deutschland schon längst angekommen ist. Die Geburtenrate geht zurück und gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der Menschen. Dadurch kommt es zu einer Hochaltrigkeit in der Gesellschaft, diese beginnt ab dem 80. Lebensjahr. In dieser Lebensphase sind die Menschen in der Regel vermehrt auf Hilfe angewiesen und es treten häufig Multimorbidität, sowie körperliche Einschränkungen auf. In Deutschland befindet sich ein großer Anteil der Bevölkerung in dieser Lebensphase, da es auf Grund des demographischen Wandels zu einer längeren Lebenserwartung kommt. Durch den demographischen Wandel geht außerdem ein epidemiologischer Wandel einher, der durch eine Zunahme chronischer Krankheitsbilder und einem Anstieg der Multimorbidität gekennzeichnet ist. Daraus folgen komplexe Bedarfslagen, wie beispielsweise das gleichzeitige Auftreten von Krankheit und Pflegebedürftigkeit. Ein weiterer Mega-Trend ist zudem der siedlungsstrukturelle Wandel, wobei es zu einer ländlichen Schrumpfung durch soziale Mobilität kommt. Dabei steht vor allem die Abwanderung vom Land in die Stadt im Vordergrund, weswegen es zu Urbanisierungsprozessen kommt. Infolgedessen kommt es zu einem Abbau der sozialen Infrastruktur auf dem Land, die hat wiederum brüchige Versorgungsketten und die Erosion sozialer Netzwerke zur Folge. Um die Rolle des Gewährleistungsstaates zu erfüllen und den Trendherausforderungen zu begegnen, brauchen wir fundamentale sozialpolitische Veränderungen. Das Zukünftige Leitbild sollte von einer neuen Sorgekultur im trägerpluralistischen Welfaremix unter der Zusammenarbeit aller Akteure, sowie wohnortnah und netzwerkorientiert, orientiert sein.
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