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Die sogenannte Tonnagesteuerregelung für Einkünfte aus dem Betrieb von Seeschiffen ist das wohl eigenartigste "Gewächs" im Artenreichtum des deutschen Steuersystems. Sie stellt eine einzigartige Durchbrechung des Grundprinzips der Besteuerung nach dem Ist-Einkommen bzw. Ist-Gewinn dar und bildet faktisch, wie nachgewiesen wird, eher eine Steuerbefreiung als eine besondere technische Besteuerungsvariante. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat sie eine beeindruckende Zahl von steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Veröffentlichungen hervorgerufen. In der volkswirtschaftlichen…mehr

Produktbeschreibung
Die sogenannte Tonnagesteuerregelung für Einkünfte aus dem Betrieb von Seeschiffen ist das wohl eigenartigste "Gewächs" im Artenreichtum des deutschen Steuersystems. Sie stellt eine einzigartige Durchbrechung des Grundprinzips der Besteuerung nach dem Ist-Einkommen bzw. Ist-Gewinn dar und bildet faktisch, wie nachgewiesen wird, eher eine Steuerbefreiung als eine besondere technische Besteuerungsvariante. In den zehn Jahren ihres Bestehens hat sie eine beeindruckende Zahl von steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Veröffentlichungen hervorgerufen. In der volkswirtschaftlichen Steuerlehre dagegen hat die Tonnagesteuer bisher keine Beachtung gefunden. Die Arbeit liefert einen steuersystematischen Vergleich der nationalen Steuerregelungen sowie eine Analyse der Entstehungsgeschichte der deutschen Tonnagesteuer und der Zielvorstellungen des Gesetzgebers. Sie präsentiert ferner eine Quantifizierung der mit der Regelung verbundenen Steuermindereinnahmen und unternimmt erstmals eine volkswirtschaftliche Bewertung.
Autorenporträt
Der Autor: Jens-Ragnar Martinen absolvierte nach einer Banklehre ein Studium der Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Århus (Dänemark) und Hamburg und war von 2004 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Hamburg.