Nach der Asienkrise sowie den spektakulären Insolvenzen von Enron und P- malat weckt die jüngste US-Finanzmarktkrise erneut große Zweifel an der Rolle von Rating-Agenturen auf den internationalen Kapitalmärkten. Angesichts div- ser Interessenkonflikte und offenkundiger Defizite ihrer Bewertungsmethoden müssen sich die Rating-Agenturen kritische Fragen zu ihrer Mitverantwortung beim Entstehen spektakulärer Blasen gefallen lassen, in deren Folge private und institutionelle Investoren Vermögenswerte in Milliardenhöhe verloren haben und einzelne Staaten in finanzielle Bedrängnis geraten sind. In politischen Debatten, journalistischen Leitartikeln und einzelnen wissenschaftlichen Beiträgen wächst daher der Unmut über die Marktmacht der Rating-Agenturen, die sie auf Grund ihres Einflusses auf die globalen Kapitalströme und des Einsatzes von Ratings zu Regulierungszwecken besitzen. In diesem Zusammenhang wird ebenfalls er- tert, inwiefern Regierungen, die sich über die Emission von Staatsanleihen am Kapitalmarkt finanzieren, selbst von dem Bonitätsurteil der Rating-Agenturen abhängen und daher ihre Politik an deren Meinungen und Interessen ausrichten. Diese Fragestellung steht auch im Mittelpunkt des vorliegenden Buches, das einen fundierten Einblick in die ökonomische Bedeutung von Rating-Agenturen gibt und ihren direkten und indirekten politischen Einfluss in Deutschland und den USA analysiert. Es ermöglicht dadurch ein neues Verständnis der vielschi- tigen Wechselwirkungen zwischen globalen Finanzmärkten und den autonomen Handelsmöglichkeiten nationaler Regierungen. Dieses Buch ist eine leicht aktualisierte Fassung meiner im Juni 2008 von der Universität Trier angenommen Dissertationsschrift im Fach Politikwiss- schaft. Prof. Dr. Sebastian Heilmann(Universität Trier) und PD Dr.
"Das Buch bereichert die bisherige Ratingliteratur mit der Berücksichtigung polit-ökonomischer Zusammenhänge und geht über das eigentliche Forschungsobjekt "Ratingagentur" zum Teil weit hinaus. Lesern, die an der wissenschaftlichen Durchdringung des behandelten Themas interessiert sind, kann das Buch zur Lektüre empfohlen werden." die bank - Zeitschrift für Bankpolitik und Praxis, 8-2009
"Mit wissenschaftlicher Präzision und einem selbst entwickelten [...] Modell räumt der Referatsleiter [...] mit dem Mythos von der Macht der Analysehäuser auf." DAS INVESTMENT, 4-2009
"Die Macht der und die Ohnmacht gegenüber den Rating-Agenturen ist eines der spannendsten Themen (nicht nur) seit dem Ausbruch der Finanzkrise. [...] Besonders aufschlussreich ist [...] die Untersuchung von Jens Rosenbaum, der in seinem nun vorgelegten Buch [...] dieser Problemstellung nachgeht. Für besonders interessant halten wir den Aspekt, ob Regierungen, die sich über Emissionen von Staatsanleihen am Kapitalmarkt finanzieren, selbst vom Bonitätsurteil der Rating-Agenturen abhängen und daher ihre Politik an deren Meinungen und Einschätzungen ausrichten." Czerwensky intern, 06.02.2009
"Positiv fällt auf, dass sich der Autor um ein präzises, nicht pauschalisierendes Modell bemüht, das die unterschiedlichsten Kontextfaktoren berücksichtigt. So nimmt er die Bedeutung des Föderalismus und die politische Kultur und Geschichte darin auf. [...] In seinem Versuch, den politischen Einfluss von Rating-Agenturen - der demokratisch nicht legitimiert ist, wie der Autor betont - genau zu beschreiben und zu erklären und seiner politikwissenschaftlichen Aneignung eines scheinbar 'nur' wirtschaftlichen Themas ist das Buch [...] zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung." www.fm5.at, 17.02.2009
"Mit wissenschaftlicher Präzision und einem selbst entwickelten [...] Modell räumt der Referatsleiter [...] mit dem Mythos von der Macht der Analysehäuser auf." DAS INVESTMENT, 4-2009
"Die Macht der und die Ohnmacht gegenüber den Rating-Agenturen ist eines der spannendsten Themen (nicht nur) seit dem Ausbruch der Finanzkrise. [...] Besonders aufschlussreich ist [...] die Untersuchung von Jens Rosenbaum, der in seinem nun vorgelegten Buch [...] dieser Problemstellung nachgeht. Für besonders interessant halten wir den Aspekt, ob Regierungen, die sich über Emissionen von Staatsanleihen am Kapitalmarkt finanzieren, selbst vom Bonitätsurteil der Rating-Agenturen abhängen und daher ihre Politik an deren Meinungen und Einschätzungen ausrichten." Czerwensky intern, 06.02.2009
"Positiv fällt auf, dass sich der Autor um ein präzises, nicht pauschalisierendes Modell bemüht, das die unterschiedlichsten Kontextfaktoren berücksichtigt. So nimmt er die Bedeutung des Föderalismus und die politische Kultur und Geschichte darin auf. [...] In seinem Versuch, den politischen Einfluss von Rating-Agenturen - der demokratisch nicht legitimiert ist, wie der Autor betont - genau zu beschreiben und zu erklären und seiner politikwissenschaftlichen Aneignung eines scheinbar 'nur' wirtschaftlichen Themas ist das Buch [...] zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung." www.fm5.at, 17.02.2009