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Spechte sind fast über die ganze Erde verbreitet. In Körperbau und Verhalten sind sie auf Klettern und Hacken spezialisiert. Mit dem Schnabel können die Spechte Larvengänge von holzbohrenden Insekten aufhacken, Schlaf- und Nisthöhlen zimmern sowie Trommelwirbel schlagen. In der langen Zunge haben sie einen Fangapparat, mit dem sie Insekten aus tiefen Ritzen, Spalten und Löchern herausholen können. In den Ökosystemen der Wälder und Waldränder nehmen Spechte eine Schlüsselposition ein. Von ihrer Hacktätigkeit in Alt- und Totholz profitieren viele Tierarten - von der Hornisse bis zur Fledermaus -…mehr

Produktbeschreibung
Spechte sind fast über die ganze Erde verbreitet. In Körperbau und Verhalten sind sie auf Klettern und Hacken spezialisiert. Mit dem Schnabel können die Spechte Larvengänge von holzbohrenden Insekten aufhacken, Schlaf- und Nisthöhlen zimmern sowie Trommelwirbel schlagen. In der langen Zunge haben sie einen Fangapparat, mit dem sie Insekten aus tiefen Ritzen, Spalten und Löchern herausholen können. In den Ökosystemen der Wälder und Waldränder nehmen Spechte eine Schlüsselposition ein. Von ihrer Hacktätigkeit in Alt- und Totholz profitieren viele Tierarten - von der Hornisse bis zur Fledermaus - sowohl bei der Nahrungssuche als auch durch die Bereitstellung von Wohn- und Unterschlupfplätzen. Auf dieser Kenntnis aufbauend wurden Naturschutzmaßnahmen entwickelt, die Altholzinseln erhalten und fördern und somit Arten- und Biotopschutz miteinander kombinieren. In diesem Zusammenhang ist auch die Auswahl des Buntspechtes als Vogel des Jahres 1997 zu sehen. Entsprechend der aktuellen Taxonomie wird bei der Vorstellung der verschiedenen Vertreter der Gattung Picoides neben dem Nordischen Buntspecht, Mittelspecht, Blutspecht, Weißrückenspecht und Kleinspecht nun auch der Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) in seiner Verbreitung und Lebensweise vorgestellt.
Autorenporträt
Dieter Blume, Jahrgang 1920, war nach dem Studium der Biologie und Pädagogik lange Jahre als Lehrer tätig. Seit rund 50 Jahren beschäftigt er sich mit Spechten, besonders intensiv seit 1947 im Gladenbacher Bergland (Hessen). Blume ist Autor zahlreicher Aufsätze in Fachzeitschiften und weiterer Brehm-Bände: Schwarz-, Grau-, Grünspecht (Bd. 300), Ausdrucksformen unserer Vögel (Bd. 342 - vergriffen), sowie: Spechte fremder Länder (Bd. 434 - vergriffen). Jens Tiefenbach, Jahrgang 1972, ist seit 1986 im praktischen Vogelschutz tätig, seit 1993 studiert er in Marburg Biologie. Beobachtungen zur Nahrungsökologie von Schwarz- und Grünspecht führten zu Veröffentlichungen über diese Vogelgruppe. An dem NBB-Band Schwarz-, Grau-, Grünspecht (Bd. 300) wirkte auch er mit.