Victor E. Wunderlich, Geschichtsprofessor, sitzt (wortwörtlich!) jahrelang ahnungslos auf dem letzten fehlenden Puzzlestück, das endlich Klarheit darüber verschafft, wie Hitler und Stalin wirklich zueinander standen, warum der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt in so atemberaubend kurzer Zeit zustande kommen konnte, warum Stalin nach dem Überfall Hitlers auf die Sowjetunion im Juni 1941 zuerst an ein Kommunikationsfoul seiner Generäle glaubte, und welche Rolle dabei ein deutscher Schulatlas im April 1939 in einer Villa bei Riga spielte. Mit der Geschichte um diesen Sensationsfund, dem er zu alledem noch entnehmen muss, dass er selbst nicht der ist, für den er sich sein Leben lang gehalten hatte, landet Wunderlich einen Bestseller. Die vorliegende, zweite Auflage seines Berichts hat er um aufschlussreiche Erfahrungen bei Radio und Fernsehen über deren Umgang mit historischen Themen erweitert. Und als wäre das alles noch nicht genug an Turbulenzen für einen Sterblichen, wird dadurch auch noch sein bis dahin eher beschauliches Privatleben völlig umgekrempelt.
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